KSC: Ungeschlagen, aber doch nicht so richtig zufrieden

Der Karlsruher SC hat es am vierten Spieltag beim 1:1 gegen Carl Zeiss Jena verpasst, den ersten Sieg im heimischen Stadion einzufahren. Trotzdem bleibt der KSC weiter ungeschlagen.

Stiefler rettet einen Punkt

Irgendwie ist beim KSC noch etwas Sand im Getriebe. Zwar sieht die Bilanz nach vier Spieltagen mit drei Unentschieden und einem Sieg nicht schlecht aus, trotzdem sind Spieler und Trainer bis dato nicht vollends zufrieden. Gegen Jena zeigten die Karlsruher vor allem in der Anfangsphase wieder eine ihrer schlechteren Leistungen und hatten Glück, dass Torwart Benjamin Uphoff nach nur sechs Minuten stark gegen Manfred Starke parierte. So war auch KSC-Cheftrainer Alois Schwartz nicht zufrieden mit dem Beginn seiner Mannschaft: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv, waren nicht nah genug am Mann und haben nicht gut Fußball gespielt. Das wollten wir eigentlich besser machen."

Schwartz reagierte auf die schwache erste Hälfte und brachte mit Anton Fink und Kyoung-Rok Choi zwei neue Kräfte, die das Spiel belebten. Die größte Chance bot sich im zweiten Durchgang auf Karlsruher Seite Marvin Pourié, der nach einem Fink-Zuspiel aber noch einmal querlegte statt abzuschließen, sodass diese Chance nichts einbrachte (47.). "In so einer Situation musst du dann das 1:0 machen. Wenn man dann führt, dann läuft es eher auf unsere Seite. So sind wir in der zweiten Halbzeit angelaufen, haben alles rausgehauen und haben auch Leidenschaft auf den Platz gebracht“, bilanzierte Schwartz. Und diese Leidenschaft war auch nochmal vonnöten. Denn nach einem Freistoß erzielte Dominik Bock die späte Gäste-Führung (85.). Doch der KSC gab nicht auf und kam durch Manuel Stiefler noch zum 1:1-Ausgleich (88.).

Pokalwoche steht an

Letztendlich gab sich auch Schwartz mit dem Punkt zufrieden: "Wir haben uns dagegen gestemmt und machen das 1:1. Über 90 Minuten gesehen ist das auch verdient. Wir müssen mit dem Punkt leben und jetzt geht es Richtung Rothaus-Pokal und Hannover 96“, blickte der 51-Jährige schon wieder nach vorne. Trotzdem bleibt beim KSC auch ein bisschen Ratlosigkeit zurück, wie man den Saisonstart vor der anstehenden Ligapause nun bewerten soll. Torwart Benjamin Uphoff brachte es dabei ganz gut auf den Punkt: "Das, was wir uns eigentlich erhofft haben und auch in der Vorbereitung gezeigt haben, stellt sich ergebnistechnisch durchwachsen dar. Es könnte schlechter sein, aber es könnte natürlich auch deutlich besser sein.“

Viel Zeit, weiter zu arbeiten, damit die Ergebnisse so kommen, wie man es sich vorstellt, hat der KSC jedoch nicht. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten bleibt den Badenern eine Pause verwehrt. Schon am Dienstag geht es im Verbandspokal beim TSV Frankonia Höpfingen weiter, ehe am kommenden Sonntag (15:30 Uhr) Erstligist Hannover 96 im DFB-Pokal im Wildpark gastiert. Und dann zählt das Ergebnis mehr denn je.

   

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