KSC will sich gegen Cottbus auf die Grundtugenden besinnen
Nach der 0:3-Pleite gegen den VfR Aalen will der Karlsruher SC gegen Energie Cottbus am Sonntag (13 Uhr) wieder in die Spur finden. Leicht wird diese Aufgabe in Anbetracht der derzeitigen Form der Cottbuser aber nicht.
Schwartz erinnert an Ausgeglichenheit der Liga
Man ist es bei Cheftrainer Alois Schwartz mittlerweile gewöhnt, dass er gebetsmühlenartig das Lied der Ausgeglichenheit in der Liga singt. Das Spiel gegen Aalen gab ihm jedoch wieder einmal Recht und hat gezeigt, dass diese Worte keineswegs leere Floskeln sind, sondern den Leistungsstand in der Liga widerspiegeln. Und so fordert der 51-Jährige auch vor dem schweren Auswärtsspiel in Cottbus, dass seine Mannschaft sich wieder zu 100 Prozent fokussiert und auf die wichtigen Dinge besinnt: "Wir müssen die Grundtugenden wieder auf den Platz bekommen. Das wird wichtig sein, um aus Cottbus was mitzubringen." Im Rückblick auf das Spiel gegen Aalen geht Schwartz davon aus, dass sich so etwas nicht mehr wiederholt: "Manchmal ist es nicht zu erklären. Wir haben es analysiert und drüber gesprochen. Das sollte uns nicht mehr passieren und ich hoffe, dass es uns in den verbleibenden zehn Spielen nicht mehr passiert."
Dass es gegen Cottbus keine leichte Aufgabe wird, immerhin konnte die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz die letzten beiden Spiele siegreich gestalten, ist auch Kapitän David Pisot klar: "Claus -Dieter Wollitz wird seine Spieler heiß machen. Wir wollen da nicht ins offene Messer laufen. Wir kennen unsere Stärken und wollen auch dort die drei Punkte mitnehmen. Das aber nicht blind und naiv. Deshalb müssen wir aufpassen und wach sein.“
Einstellung steht vor Aufstellung
Aufpassen und wach sein sind auch die richtigen Stichworte für Torhüter Benjamin Uphoff, der beim 0:3 gegen Aalen keine gute Figur machte. Schwartz wollte jedoch klarstellen, dass seine Kritik nicht explizit auf Uphoff bezogen war und stärkt seinem Torwart den Rücken: "Ich habe ihn nicht angezählt. Ich weiß, was er kann und was wir an ihm haben. Er ist noch ein junger Torwart und da sind dann auch mal Schwankungen drin. Er wird aber auch wieder maßgeblich dazu beitragen, dass wir Spiele gewinnen, weil er ein klasse Torwart ist."
Sein Stellvertreter Sven Müller steht gegen Cottbus indes nicht zur Verfügung, genauso wie Martin Röser und Malik Batmaz. Im Hinblick auf das Personal hat Schwartz vor dem Spiel aber eine klare Devise: "Es geht nicht um die Aufstellung, sondern um die Einstellung. Die Leute, die die nötige Einstellung an den Tag legen, werden dementsprechend auch in der Aufstellung stehen."