Kühlwetter: "Aufpassen, nicht ganz unten reinzurutschen"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Christian Kühlwetter vom 1. FC Kaiserslautern über die ersten beiden Partien unter der Regie des neuen Trainers Boris Schommers, Erklärungsansätze für die bisher mehr als durchwachsene Saison, die kurzfristige Zielsetzung und das anstehende Traditionsduell beim Tabellennachbarn TSV 1860 München.

[box type="info"]"Schommers zeichnet seine Akribie aus"[/box]

Im ersten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Boris Schommers gab es am letzten Wochenende ein 1:1 gegen den Zweitliga-Absteiger 1. FC Magdeburg. Wie lautet Ihr Fazit zum Spiel, Herr Kühlwetter?

Christian Kühlwetter: Vom Spielverlauf her war es eigentlich zu wenig. Nach der Führung müssen wir vor eigenem Publikum den Sieg nach Hause bringen. Das Gegentor nach einer Ecke war bitter. Wenn man aber das gesamte Spiel betrachtet, muss man anerkennen, dass es ein leistungsgerechtes Remis war. Beide Teams hätten die Begegnung in der Schlussphase noch für sich entscheiden können, auch Magdeburg war nah dran am zweiten Treffer.

War die vorherige 1:6-Niederlage beim SV Meppen in den ersten Tagen mit dem neuen Coach noch großes Thema?

Nein, seit seinem Amtsantritt haben wir haben den Blick nur nach vorne gerichtet. Davor war die Partie aber natürlich einige Tage in unseren Köpfen. Wir haben als Team viel darüber gesprochen und wissen, dass es vor allem an uns – und nicht am Trainer – lag.

Wo hat Schommers im Training als Erstes angesetzt?

Wir haben taktisch viel gearbeitet, aber auch an unserem Spielaufbau und technischen Feinheiten gefeilt. Außerdem gab es einige Videoanalysen.

Sie kennen den Ex-Bundesliga-Trainer des 1. FC Nürnberg bereits aus Ihrer Zeit im Nachwuchsbereich beim 1. FC Köln. Was ist er für ein Trainertyp?

Boris Schommers zeichnet seine Akribie aus. Er arbeitet sehr detailgenau, gibt uns Spielern immer wieder Hilfestellungen und wertvolle Tipps. Die Arbeit mit ihm macht extrem viel Spaß.

 

[box type="info"]"Noch enger zusammenrücken"[/box]

Auf das 1:1 gegen Magdeburg folgte am Mittwochabend der 3:0-Erfolg im Verbandspokal-Achtelfinale beim Oberligisten SV Gonsenheim. Das Ergebnis hört sich klar an, der Sieg war aber alles andere als souverän.

Das stimmt. Alle drei Tore haben wir schließlich erst in der Schlussphase erzielt. Die Partie lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir hätten gerne früher den Deckel drauf gemacht. Am Ende zählt aber nur der Sieg und ich denke, dass es ein weiterer Schritt in die richtige Richtung war.

Nach einer durchwachsenen letzten Saison scheint es in diesem Jahr erneut nicht um den Aufstieg zu gehen – Platz 15 steht zu Buche. Was sind die Gründe dafür?

Es ist nicht einfach, darauf eine Antwort zu finden. Womöglich müssen wir als Team noch enger zusammenrücken und mehr denn je als Einheit auftreten. Klar ist, dass uns die Konstanz fehlt und wir es häufig nicht schaffen, in knappen Spielen wie zuletzt gegen Magdeburg, die Oberhand zu behalten.

Wie lautet für die kommenden Wochen die Zielsetzung?

Wir wollen endlich mal eine Serie starten, in einen Lauf kommen. Denn Fakt ist, dass wir aufpassen müssen, nicht ganz unten reinzurutschen.

Am Samstag geht es mit der Partie beim Tabellennachbarn TSV 1860 München weiter. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Im Grünwalder Stadion zu spielen, ist immer schwierig. Zumal beide Teams mit ähnlichen Voraussetzungen in die Partie gehen. Auch der TSV 1860 will nach einem nicht zufriedenstellenden Saisonstart unbedingt gewinnen, um unten rauszukommen. Uns wird in einem absoluten Traditionsduell eine klasse Atmosphäre erwarten. Alleine schon wegen der Fanfreundschaft beider Klubs werden viele unserer Fans mit nach München reisen und uns anfeuern. Wir sind heiß, unsere Anhänger nach über einem Monat endlich wieder mit einem Ligasieg zu beschenken.

   

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