Kurioses Urteil: Reisinger klagt erfolgreich gegen Saarbrücken

Im Januar dieses Jahres sorgte der damalige Dritt- und jetzige Regionalligist 1. FC Saarbrücken mit der Verpflichtung von Angreifer Stefan Reisinger für Aufsehen. Doch die Harmonie zwischen Spieler und Verein endete schnell: Der 33-Jährige hatte seinen Trainer Fuat Kilic unter der Trennwand der Toilette hindurch fotografiert und wurde daraufhin fristlos gekündigt. Reisinger klagte gegen dieses Vorgehen und wurde vom Arbeitsgericht Saarbrücken bestätigt. Die Begründung ist jedoch kurios: "Unter Fußballspielern und Bauarbeitern macht man das schon mal…", wird Richterin Zechner von der "Bild-Zeitung" zitiert. Der 1. FC Saarbrücken kündigte bereits an, gegen dieses Urteil Einspruch einzulegen. "So etwas kann man doch nicht nur mit einer Abmahnung bestrafen", sagte FCS-Schatzmeister Dieter Weller gegenüber dem "Sport-Informations-Dienst" und ergänzte: "Das war die schlimmste Unterschrift, die ich jemals unter einen Vertrag gesetzt habe. Er schien so smart und nett. Da kommst du nicht auf die Idee, dass er ein Wolf im Schafspelz ist.“ Wir sind gespannt, wie es weitergeht.

FOTO: Dieter Schmoll

   

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