Kutschke mahnt: "Sind nicht gleich wieder die Größten der Welt"
Mit dem Heimsieg gegen 1860 München hat Dynamo Dresden eine Reaktion auf die Niederlage in Halle und die turbulenten Tage im Anschluss rund um die Freistellung von Sportchef Ralf Becker gezeigt. Kapitän Stefan Kutschke mahnt jedoch zu Demut und Bescheidenheit.
"Brauchen jetzt keine Jubelarien anzustimmen"
Es wirkte nach den vorausgegangen Ereignissen durchaus etwas skurril, dass Dynamo mit dem Sieg gegen die Löwen kurzzeitig wieder Tabellenführer war. Weil jedoch Regensburg gegen Ingolstadt zumindest einen Punkt holte und Ulm am Sonntagabend gegen Sandhausen gewann, sind die Schwarz-Gelben nun wieder Dritter – mit aber nur einem Punkt Rückstand auf das Spitzenduo. Dass Dynamo nicht als Spitzenreiter aus dem Spieltag geht, muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Schließlich gibt es nun keinen Grund, sofort wieder abzuheben. "Wir brauchen jetzt keine Jubelarien anzustimmen", mahnt Kapitän Stefan Kutschke in der "Sächsischen Zeitung" und betont: "Wichtig war, dass wir es geschafft haben, ein ausverkauftes Stadion wieder hinter uns zu bringen. In diesem Jahr wurden die Fans, die uns hinterher gereist sind, nur selten belohnt. Das sollten wir nicht vergessen."
Kutschke mit Appell
Der Sieg gegen 1860 sei "ein Schritt von vielen" gewesen, die noch folgen müssten. "Deshalb sind wir jetzt nicht gleich wieder die Größten der Welt, sondern müssen uns die Dinge weiter mit Demut und Bescheidenheit erarbeiten. Wir waren in der Winterpause ja gefühlt schon aufgestiegen, aber so einfach ist es eben doch nicht." Neun Partien stehen noch an, am Samstag kommt es nun zum Spitzenspiel mit dem neuen Tabellenführer aus Ulm. Gegen die Spatzen, die Dynamo in der Hinrunde niederringen konnte, gilt es nun, an die Leistung von Freitagabend anzuknüpfen. Erneut werden rund 30.000 Zuschauer erwartet.