Kutschke voller Tatendrang: "Die Vorfreude ist sehr groß"
Nach einer emotional aufwühlenden Rückrunde mit sportlicher Talfahrt, Trainer-Entlassung und Morddrohungen will Dynamo Dresdens Stefan Kutschke unter dem neuen Coach Thomas Stamm neu durchstarten. Ob er Kapitän bleibt, ist noch offen.
Persönliche Tor-Marke in der Vorsaison verfehlt
Kutschke hat die Sommerpause genutzt, um die vergangenen turbulenten Monate zu verarbeiten. Seit Sonntag ist er wieder zurück auf dem Trainingsplatz und bereitet sich mit der Mannschaft auf die neue Saison vor. "Ich wollte das alles noch einmal sacken lassen, und dann wollte ich, dass da ein Schnitt ist. Dass du heute zum Training kommst und unvorbelastet reingehst. Das ist ein neuer Abschnitt", äußert er gegenüber "Tag24".
Das neue Kapitel geht der 35-jährige hoch motiviert an. Von den ersten Einheiten unter Stamm ist er überaus angetan: "Der Trainer ist sehr kommunikativ, und die Vorfreude auf das, was kommt, ist sehr groß." Kutschke möchte alles dafür tun, um fit und konkurrenzfähig zu bleiben. Eine persönliche Tor-Marke hat er sich ebenfalls wieder gesetzt, möchte diese aber nicht verraten. "Daran wird man immer gemessen und entweder zerlegt oder hochgejubelt", erklärt er. Allerdings gab er zu, sie in der letzten Saison (14 Tore) verpasst zu haben.
"Es ist nichts anders, ob man Kapitän ist oder nicht"
Nicht nur mit Toren, sondern auch als Führungsspieler will das Dresdener Urgestein wieder vorangehen. Ob er das Kapitänsamt weiterhin bekleiden darf, ist ihm aber nicht so wichtig. "Es ist nichts anders, ob man Kapitän ist oder nicht. Du darfst dich als Mensch nicht verändern und musst so bleiben, wie du bist." Auch im gesetzten Fußballeralter überwiegt bei Kutschke immer noch die Leidenschaft für den Profifußball, den er sich hart erkämpft hat. "Andere hatten da sicherlich mehr Talent als ich. Aber Fußballprofi sein zu dürfen, das will ich nicht so schnell aufgeben", stellt er klar.