Kwasnioks positives Gefühl: "Gibt deshalb keine Punkte geschenkt"
Gegen den TSV 1860 München war FCC-Trainer Lukas Kwasniok in seiner Trainerkarriere bisher immer als Sieger vom Platz gegangen. Nach dem ersten Punktgewinn der Saison hätte bei Carl Zeiss Jena vermutlich niemand etwas dagegen, wenn der Fußballlehrer diese Bilanz am Samstag aufrecht erhalten könnte.
Leichter Aufwärtstrend
Der 3:1-Sieg bei 1860 München im Dezember 2018 bei seinem Debüt als Proficoach war der erste Erfolg von Lukas Kwasniok in seiner Trainerkarriere, der 4:0-Heimsieg am 38. Spieltag der vergangenen Saison sein bislang letzter in der 3. Liga. Seit dem geglückten Klassenerhalt wartet der FC Carl Zeiss Jena auf drei Punkte, in München könnte der Fußballlehrer seine besondere Geschichte fortsetzen. "Sicher fährt man dann auch mit positiven Erinnerungen lieber hin als vielleicht anderswo", freut sich auch der 37-Jährige über die anstehende Auswärtsfahrt – die Herausforderung wird dadurch allerdings nicht weniger schwierig.
"Trotz eines guten Gefühls, mit dem es nach München geht, gibt es deshalb noch lange keine Punkte geschenkt. Das wissen wir", schätzt Kwasniok realistisch ein, dass sich Jena auch bei 1860 München wieder strecken muss, um Zählbares mitzunehmen. Doch der Punktgewinn aus dem 1:1-Unentschieden gegen Magdeburg macht Hoffnung, dass die bis dahin punktlosen Thüringer nun in einem kleinen Aufwärtstrend sind – ein 5:0-Kantersieg im Landespokal bestätigte den Formanstieg.
"Werden direkt vor Ort entscheiden"
Im Mannschaftsbus sitzen dann auch Dominic Volkmer und Julian Günther-Schmidt, die sich in den vergangenen Partien verletzten und auf der Kippe standen – und auch in München immer noch zu den Wackelkandidaten zählen werden. "Wir werden am Samstag direkt vor Ort entscheiden, wie wir das Ganze angehen werden", wollte Kwasniok noch keine endgültige Entscheidung in den Fällen der beiden Führungsspieler treffen. Niklas Jahn, Pierre Fassnacht, Jannis Kübler, Matthias Kühne und Justin Schau werden dagegen definitiv ausfallen.
"Aber wir freuen uns auf das Spiel, auf München, auf das Grünwalder Stadion und sicher eine wie immer tolle Atmosphäre", stellt Kwasniok das Positive heraus, mit dem seine Mannschaft in die Partie starten wird. Und bei der bislang einwandfreien Statistik des Fußballlehrers gegen die Münchener Löwen besteht berechtigte Hoffnung, dass Jena die Trendwende schaffen könnte – andernfalls könnte das Kapitel auch einen negativen Eintrag in der Geschichte aller Beteiligten hinterlassen.