Längste Serie seit 2009: FCK plötzlich oben dran

Der 1. FC Kaiserslautern ist weiterhin in bestechender Form: Mit dem 3:1 gegen Bayern II feierten die Roten Teufel am Samstag bereits den fünften Sieg in Folge – das gelang zuletzt vor zehn Jahren. In der Tabelle ist der FCK plötzlich oben dran.

Nur noch vier Punkte hinter Rang drei

Als die Pfälzer am 14. Spieltag mit 2:3 gegen Würzburg verloren, war mit dem 18. Tabellenplatz ein neuer Tiefpunkt in der langen und ruhmreichen Historie des 1. FC Kaiserslautern erreicht. Fünf Wochen ist das mittlerweile her, seitdem ging es mit fünf Siegen in Folge steil nach oben – auch in der Tabelle: Als Neunter liegt der FCK plötzlich nur noch vier Punkte hinter dem Relegationsplatz. Wer hätte das Anfang November gedacht? Zum Vergleich: Damals betrug der Rückstand satte zwölf Zähler, der Aufstieg schien längst abgehakt.

Nun dürfen die Roten Teufel wieder träumen – zumal die Spiele in den vergangenen Wochen allesamt überzeugend waren. Und falls die Leistung, so wie am Samstag beim 3:1 gegen Bayern II, mal etwas schlechter ist, stimmt dafür die Einstellung: "Wir haben nicht das beste Spiel gemacht, aber über Leidenschaft und Teamgeist gewonnen", freute sich Christian Kühlwetter im Interview mit "Magenta Sport". Auch Trainer Boris Schommers sah spielerisch eine ausbaufähige Leistung, erkannte aber ebenfalls die Leidenschaft bei seiner Mannschaft: "Das war ausschlaggebend." 

Sonderlob an die Fans

Was dem FCK-Coach sicherlich nicht unbedingt gefallen haben dürfte, war die Tatsache, dass seine Spieler die Partie trotz der frühen Führung durch Kühlwetter nach 19 Minuten erst in der Schlussphase entschieden haben: Erneut Kühlwetter (81.) und der eingewechselte Simon Skarlatidis (86.) ließen den FCK am Ende jubeln. Worüber sich Schommers dagegen umso mehr freute: die Joker zündeten allesamt: "Röser ist sofort im Spiel, Skarlatidis macht das Tor und legt einen auf. Das zeichnet die Mannschaft im Moment sehr aus. Einer gönnt es dem anderen." Gleichzeitig hatte Lautern aber auch etwas Glück, dass Schiedsrichterin Katrin Rafalski zwei potenzielle Handspiele vor den letzten beiden Toren nicht ahndete: Beim 2:1 nahm Röser den Ball mit dem Oberarm mit, vor dem 3:1 prallte das Spielgerät an die nach unten ausgestreckte, aber angelengte Hand von Kühlwetter.

Ein Sonderlob richtete der Doppeltorschütze an die rund 2.500 mitgereisten Fans: "Das war wieder genial, das war ja wieder ein Heimspiel." Der Stürmer fand es "einfach überragend, dass so viele mitkommen. Da ziehe ich meinen Hut." Angesichts der starken Form ist es für den FCK fast schon ein wenig tragisch, dass nun in Kürze die Winterpause ansteht. Doch beim Auswärtsspiel in Unterhaching am kommenden Samstag geht es nochmal um wichtige Punkte. Es winkt der sechste Sieg in Folge, mit dem Kaiserslautern den Rückstand zu den Aufstiegsplätzen weiter verkürzen und ein versöhnliches Ende einer insgesamt enttäuschenden Hinrunde feiern kann.

   

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