Landespokal: 1860 mit 18:0, Haching souverän, DSC machts spannend
Am Dienstagabend traten gleich drei Drittligisten in ihren jeweiligen Landespokalen an. Während sich 1860 München furios gegen den SSV Kasendorf aus der Kreisklasse mit 18:0 durchsetzte, siegte auch die SpVgg Unterhaching souverän mit 5:0 beim TSV Münnerstadt. Arminia Bielefeld hingegen tat sich deutlich schwerer und musste nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit gegen Bezirksligist TuS Lipperreihe ins Elfmeterschießen. Dort zitterte sich der DSC mit 8:7 weiter.
SSV Kasendorf 0:18 1860 München
Das Duell beim Kreisklassenverein aus Kassendorf entwickelte sich für die Löwen, die mit einer B-Elf antraten, von Beginn zum Einbahnstraßenfußball. Es dauerte keine vier Minuten, ehe Deniz den Ball im Strafraum zu frühen Führung der Gäste verwandelte. Nur eine Zeigerumdrehung später konnte Schröter nach einem schönen Steckpass zum 2:0 erhöhen. Die Löwen blieben dran und konnten bereits in der 12. Minute auf 3:0 stellen. Nach Kopfballverlängerung von Schifferl schob Schubert freistehend ein. Wiederum nur zwei Minuten später legte der vorherige Torschütze im Strafraum quer, wo Bangerter völlig freistehend einschieben konnte. Die Münchner dosierten die Kasendorfer nach belieben und machten fröhlich weiter mit dem Schützenfest. In der 18. Minute köpfte Max Rheintaler nach einem Eckball freistehend zum 5:0 ein. Nachdem die 60er anschließend eine kleine Verschnaufpause einlegten, konnten die Löwen nach einer halben Stunde nochmal einen Gang zulegen und verdoppelten das Ergebnis bis zu Pause. Raphael Ott traf fünffach (!) in der 32., 35., 41., 42. und 44. Minute. Dementsprechend ging es mit einer 10:0-Führung in die Halbzeit.
Der zweite Spielabschnitt begann genauso, wie der erste aufgehört hatte. Während Muteba in der 47. Minute den elften Treffer erzielte, machte Frey nur eine Zeigerumdrehung später mit einem Hammer von der Strafraumkante das Dutzend voll. Wiederum nur zwei Minuten später sorgte Deniz mit einem sehenswerten Seitfallzieher für das 13. Tor, ehe Schubert (53.), Muteba (54.) und erneut Schubert (60.) weiter erhöhten. In der 65. Minute durfte sich auch der zuvor eingewechselte Neuzugang Hobsch mit seinem ersten Kontakt in die Torschützenliste eintragen. Der Neuzugang war es dann in der 87. Minute auch, der für den 18:0-Endstand sorgte.
TuS Lipperreihe 7:8 n.E. Arminia Bielefeld
Beim Bezirksligisten aus Lipperreihe startete die Arminia mit ihrem zweiten Anzug hochkonzentriert und konnte bereits nach zwei Minuten in Führung gehen. Boujellab schlenzte den Ball überlegt aus 22 Metern ins Netz. Nachdem sich Partie ein wenig beruhigte war es in der 21. Minute erneut Boujellab, der in den Strafraum zog und den Ball unhaltbar ins lange Eck platzierte. Während der Doppeltorschütze anschließend den Ball knapp neben das Tor setzte, vergab der TuS nach einer halben Stunde die große Möglichkeit zum Anschluss. Ein langer Schlag von der Mittellinie auf den leeren Kasten der Arminia landete am Pfosten. Somit ging es mit der Zwei-Tore-Führung der Bielefelder in die Pause.
Mit einem Doppelwechsel in die zweite Hälfte gestartet, begann die Arminia, wurde aber vom deutlich aktiveren Bezirksligisten überrascht. In der 52. Minute lief die Arminia nach eigener Ecke in einen Konter, den Schulz zum 1:2-Anschlusstreffer vollendete. Die Partie bewegte sich auf Messers Schneide, ehe der Bezirksligist in der 80. Minute tatsächlich für den Ausgleich sorgte. Nach einer Ecke köpfte Heidemann völlig freistehend zum 2:2 ein. Da in den letzten zehn Minuten nichts mehr passierte, ging es nach Ende der regulären Spielzeit gleich ins Elfmeterschießen. Nachdem die jeweils ersten drei Schützen beider Teams allesamt verwandelten, vergab Schneider auf Seiten der Bielefelder, ehe auch Lipperreihe an Kersken im Tor der Arminia scheiterte. Anschließend trafen die beiden weiteren Schützen, ehe zunächst Yildirim für den DSC verschoss. Aber erneut konnte Kersken die drohende Niederlage abwenden und parierte. Beim Stand von 8:7 für die Arminia vergab Lipperreihe, sodass Bielefeld in der zweiten Runde des Westfalenpokals steht.
TSV Münnerstadt 0:5 SpVgg Unterhaching
In das Duell beim Bezirksligisten starteten die Hachinger mit einem frühen Treffer durch Erber (3.). Die Vorstädter blieben weiter dran und erspielten sich einige gefährliche Standardsituationen, die folgerichtig auch für den zweiten Treffer sorgten. Nach einer Ecke in der 20. Minute sprang Schlicke höher als alle anderen und nickte zum 2:0 ein. Es blieb weiter ein Spiel in eine Richtung. Acht Zeigerumdrehungen später war es Lautenbacher der zum dritten Treffer einschob. Offensivaktionen der Hausherren blieben absolute Mangelware, sodass es hochverdient mit 3:0 in die Halbzeit ging.
Mit einigen Wechsel starteten beide Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt, der erneut mit einem frühen Tor des Drittligisten begann. Erneut war es Lautenbacher, der überlegt zum 4:0 abschloss. Die Hachinger schalteten nun merklich zurück, sodass auch der Bezirksligist offensive Ansätze zeigen konnte, jedoch gleich zweifach an Hachings Keeper Eisele scheiterte. Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten war es Winklbauer, der mit seinem Treffer in der 83. Minute für den 5:0-Endstand sorgte.