Landespokal: Arminia besiegt Münster – Quartett um FCS weiter

Derby-Sieg für Arminia Bielefeld im Landespokal! Gegen den SC Preußen Münster setzten sich die Ostwestfalen am Samstag nach frühem Rückstand im Elfmeterschießen mit 5:4 durch und stehen damit im Finale. Auch Saarbrücken, Aue, Halle und Sandhausen zogen in die nächste Runde ein.

Arminia Bielefeld 5:4 n.E. Preußen Münster: DSC siegt im Elfmeterschießen

Beide Teams wechselten gegenüber dem letzten Liga-Auftritt den Torhüter, zuerst durfte sich Schenk im Kasten der Münsteraner bei einer Hereingabe von Mizuta mit einem Block auszeichnen (1.). Auch bei einem Abschluss von Biankadi auf das kurze Eck war Schenk zur Stelle (4.). Münster machte es mit der ersten Gelegenheit direkt besser – und zwar unter gütiger Mithilfe der Bielefelder: Großer und Oppermann waren sich bei einer Hereingabe nicht einig, sodass dem Keeper die Kugel direkt vor die Füße von Mrowca versprang. Der Münsteraner musste nur noch einschieben (10.). Der nächste Patzer in der Bielefelder Defensive sorgte beinahe für den zweiten Gegentreffer: Schneider verlor den Ball im Aufbauspiel, Grodowski konnte etwa 20 Meter vor dem Tor nur per Foul gestoppt werden – der anschließende Freistoß krachte an die Latte (16.). Auf der Gegenseite lenkte Schenk die Kugel bei einem Kopfball aus sechs Metern wiederum knapp um den Pfosten (18.). Auch Oppermann hielt Bielefeld mit einer Faustparade gegen Grodowski im Spiel (25.). Kurz vor der Pause verpasste Mrowca den zweiten Treffer mit einem satten Schuss nach einem guten Pass in den Rückraum (43.).

Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte kam Bielefeld engagierter aus der Kabine, blieb aber ohne die ganz großen Chancen. Aber die Arminia näherte sich dem Tor an, während Münster mit einer kompakten Defensive glänzte. Dann köpfte Scherder bei einem Freistoß der Bielefelder ganz knapp am eigenen Kasten vorbei (59.). Münster wollte nicht viel für das Spiel tun, Bielefeld konnte nicht. Hitzig wurde es in der Schlussphase, weil Schiedsrichter Weller in einer kniffligen Szene keinen Elfmeter beim Zweikampf zwischen Mrowca und Wörl pfiff – im Gegenzug aber ein Foul von Corboz im Gegenstoß (79.). Steczyk hatte dann die große Chance zur Entscheidung, aber Oppermann parierte mit breiter Brust (81.). Und dann doch noch der Ausgleich, weil Scherder eine scharfe Flanke von Lannert ins eigene Netz schoss (84.). Weil es im Landespokal keine Verlängerung gibt, ging es mit diesem Ergebnis direkt ins Elfmeterschießen. Oppermann parierte direkt den ersten Elfer von Lorenz, aber auch Schenk war beim zweiten Schuss der Bielefelder zur Stelle. Erst beim fünften Elfmeter der Adlerträger tat sich Spielentscheidendes, weil Oppermann noch einmal gegen Grote parierte. Bielefeld hatte den Matchball auf dem Punkt – und Putaro nutzte ihn für den Finaleinzug im Landespokal! Münster ist damit raus, hat aber noch über die Liga den Chance, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Borussia Neunkirchen 0:4 1. FC Saarbrücken: Zur Pause alles klar

Im Saar-Derby lag der Ball erstmals nach sieben Minuten im Neunkirchner Tor, doch der frühe Treffer von Günther-Schmidt erhielt aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Aus 15 Metern fasste sich dann Di Michele Sanchez ein Herz und versenkte die Kugel erstmals im gegnerischen Kasten (12.). Der FCS nutzte das Momentum und legte nach, weil Stehle einen hohen Ball von Günther-Schmidt per Kopf verwertete (17.). Die Spielkontrolle lag in der Hand des Favoriten, der durch einen Flankenball wieder gefährlich vor dem gegnerischen Kasten wurde – und Günther-Schmidt machte sich ganz lang für den dritten Treffer (34.).

Der zweite Abschnitt verlief weitgehend ereignslos, bis Sontheimer das Ergebnis mit dem vierten Treffer des Tages in die Höhe schraubte (73.). Der Offensivspieler der Saarbrücker nutzte dafür den Freiraum, den Neunkirchen dem FCS in der Schlussphase auf der Außenbahn und auch im Sechzehner gab. Es war der Schlusspunkt in einem einseitigen Saar-Derby, das der FCS schnell auf seine Seite gebracht hatte. Der Einzug ins Viertelfinale war perfekt.

SC Freital 0:2 Erzgebirge Aue: Tore fallen erst ganz spät

Der Fünftligist aus Freital bot den Veilchen in der Anfangsphase ein Duell auf Augenhöhe. Aber Aue kam mit fortlaufender Dauer besser ins Spiel. Schwirten versenkte die Kugel dann auch im Netz, wurde aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen (22.). Schikora (25.), Stefaniak (30.) und Pepic (37.) scheiterten in der Folge allesamt an Kleinigkeiten – oder an Ex-SGD-Keeper Markus Scholz. Der Drittligist tat sich schwer.

Auch im zweiten Abschnitt sicherte sich die Mannschaft von Pavel Dotchev den größeren Ballbesitz, doch die Kugel wollte zunächst nicht über die Linie. Aue dominierte das Spiel, brachte die Gastgeber aber nicht in Verlegenheit – bis ein Befreiungsschlag der Freitaler misslang, woraufhin die Kugel vor Pepics Füße fiel. Mit dem Innenspann machte der Mittelfeldspieler den wichtigen Treffer (82.). Am Ende erhöhte der FCE noch in der Nachspielzeit durch Meuer (90.+2). Es waren die erlösenden Treffer, der Aue denkbar knapp ins Halbfinale führten.

SV Stahl Thale 1:5 Hallescher FC: HFC im Halbfinale

Ein Gegner aus der achtklassigen Landesliga bot Halle die Stirn. Bereits früh fehlten Casar nur Zentimeter (4.), wenig später wurde ein gefährlicher Nachschuss von Lofolomo geblockt (7.). SVT-Keeper Picek stand ebenfalls bei einem Kopfball der Hallenser parat, als er den Ball von der Linie kratzen musste (22.). Dann aber war der Bann für den HFC gebrochen, als Lofolomo einen Eckball aus kurzer Distanz einnickte (28.). Thale wehrte sich leidenschaftlich gegen aufkommende Favoriten, die per Standardsituation erhöhten: Kreuzer nahm sich einem Freistoß aus 19 Metern an, den der HFC-Verteidiger direkt im Tor versenkte (41.).

In der zweiten Hälfte erwischte Stahl Thale den besseren Start, weil Lofolomo einen Eckball unfreiwillig vor die Füße von Zavjalovs verlängerte – aus 13 Metern versenkte der Achtligist zum Anschlusstreffer (52.)! Obwohl die Hausherren bei jedem Ballgewinn beklatscht wurden, stellte Halle schnell wieder den alten Abstand her: Behrendt knallte die Kugel aus knapp 25 Metern humorlos ins Netz (61.). Zwei weitere Tore in der Nachspielzeit von Wolf (90.) und Kreuzer (90.+2) waren die Schlusspunkte in einer Partie, in welcher der klassentiefere Gegner lange dagegenhielt. Am Ende zog der HFC, der das Ergebnis am Ende doch in die Höhe schraubte, ins Halbfinale ein.

FV Fortuna Heddesheim 0:1 SV Sandhausen: Ein Tor reicht dem SVS

Lange Zeit tat sich am Ergebnis im Rhein-Neckar-Kreis nicht viel, obwohl der SVS beim Sechstligisten der klare Favorit war. Erst kurz vor der Pause brachte Maciejewski mit seinem Führungstor den Bann für die Hardtwälder, indem er einen hohen Ball mit geschickte An- und Mitnahme wuchtig im Netz versenkte (41.). Bei dem Ergebnis blieb es dann auch, sodass der SVS ins Finale des Landespokals einzog.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button