Landespokal-Aus! 1860 München scheitert an Viertligist Illertissen

Überraschendes Landespokal-Aus für den TSV 1860 München. Am Dienstagabend unterlagen die Löwen im Viertelfinale bei Viertligist FV Illertissen nach einer insgesamt schwachen Leistung mit 0:1 und sind damit bereits zum dritten Mal in Folge vorzeitig aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Rückstand schon nach 15 Minuten

Im Duell mit dem Viertletzten der Regionalliga Bayern nahm Trainer Michael Köllner gleich mehrere Änderungen in der Startelf vor. Während die Youngsters Alexander Freitag, Michael Glück und Devin Sür von Anfang an ran durften, feierten Marius Willsch und Semi Belkahia ihr Pflichtspiel-Comeback nach Verletzungen. Kapitän Stefan Lex saß nach Oberschenkel-Problemen erstmal auf der Bank, ebenso Top-Torjäger Fynn Lakenmacher. Mit Marco Hiller, Tim Rieder, Martin Kobylanski und Yannick Deichmann standen immerhin vier Stammkräfte in der ersten Elf. Die Löwen fand zunächst gut rein in die Partie und kamen bereits nach drei Minuten zur ersten gefährlichen Chance, mussten nach einer Viertelstunde aber den Rückstand hinnehmen: Maurice Strobel ließ Marco Hiller im Tor keine Chance.

Das 1:0 im Rücken gab dem Viertligisten mächtig Auftrieb. Um ein Haar hätte es in Minute 23 erneut geklingelt, doch dieses Mal konnte Hiller den Ball parieren. Während 1860 in dieser Phase ohne Ideen war und sich erschreckend schwach präsentierte, kam Illertissen dem 2:0 immer näher. Erst kurz vor der Pause hatten die Löwen über Lang nochmal eine gute Gelegenheit (44.), ehe Hiller auf der anderen Seite im 1-gegen-1 den zweiten Gegentreffer mit einer Glanzparade verhindern musste. So ging es mit dem 0:1 aus Sicht des Favoriten in die Halbzeit.

1860 rennt an, trifft aber nicht

Unverändert kam 1860 zurück aus der Kabine und war nach einer offenbar deutlichen Ansprache von Köllner nun zielstrebiger, erspielte sich zunächst aber keine Chancen. Und wenn es mal nach vorne ging, war der Ball schnell wieder weg. Nach einer Stunde reagierte der 60-Coach mit einem Vierfach-Wechsel (!) und brachte Lex, Tallig, Lakenmacher und Boyamba für Glück, Kobylanski, Sür und Freitag. Eine deutliche Ansage an sein Team, das nun auf den Ausgleich drückte: Erst verpasste Lakenmacher (64.), dann auch Boyamba (65.). Doch wirklich gefährlich waren diese Versuche nicht.

Von Illertissen war unterdessen nicht mehr viel zu sehen, der Viertligist beschränkte sich nun auf das Verteidigen. Eine Viertelstunde vor dem Schluss hatte Deichmann das 1:1 auf dem Kopf, doch sein Versuch wurde auf der Linie geklärt. Die Löwen rannten weiter an und kamen dem Ausgleich in der Schlussphase immer näher: Zunächst scheiterte Lex mit einem Schuss an Keeper Zok (88.), ehe Skenderovic den Ball aus spitzem Winkel knapp vorbeisetzte (90.). Fallen sollte das 1:1 jedoch nicht mehr, sodass sich die Löwen vorzeitig und bereits zum dritten Mal in Folge vorzeitig aus dem Landespokal verabschieden. Dennoch stehen die Chancen weiterhin gut, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren: Schließlich sind die Löwen derzeit Tabellenzweiter – mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang 5. Neben 1860 ist am Dienstagabend auch Waldhof Mannheim aus dem Landespokal geflogen.

   

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