Landespokal-Aus! Duisburg erlebt 2:6-Debakel in Wuppertal

Der MSV Duisburg ist aus dem Landespokal ausgeschieden – und zwar krachend! Beim Regionalligisten Wuppertaler SV setzte es am Mittwochabend im Halbfinale eine blamable 2:6-Klatsche. Dabei gingen die Zebras durch ein Eigentor sogar in Führung, zeigten sich anschließend aber mehrmals zu schläfrig in der eigenen Defensive und brachen gegen Ende der Partie komplett ein. Somit werden die Zebras in der kommenden Saison erstmals seit 1987 nicht im DFB-Pokal vertreten sein.

Duisburgs Führung hält nur kurz

Trotz der 1:5-Klatsche gegen den FC Ingolstadt hatte der MSV Duisburg am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt in der 3. Liga feiern dürfen und wollte sich nun im Landespokal-Halbfinale beim Wuppertaler SV einen weiteren Grund zum Jubeln bescheren. Entsprechend bot Trainer Pavel Dotchev bis auf Stammkeeper Leo Weinkauf, für den Steven Deana im Tor stand, die erste Elf auf. Und unter Mithilfe des Regionalligisten lief diese Mission auch zunächst gut an. Nach einer Hereingabe von Orhan Ademi wollte WSV-Verteidiger Salau eigentlich nur klären, stolperte den Ball aber zum 0:1 über die Linie des eigenen Tores (20.).

Die Zebras hatten damit alle Vorteile auf ihrer Seite, zeigten sich in der Folge aber wie schon so oft in dieser Spielzeit in der Defensive zu schlafmützig. Königs wurde vor dem Tor nicht richtig angegriffen, setzte zum Torschuss an und traf mit einem feinen Schlenzer sehenswert zum 1:1 ins linke Eck (30.). Aber damit nicht genug: Weil sich Stefan Velkov und Tobias Fleckstein in der nächsten Szene nicht richtig abstimmten, wurde Ametov zum lachenden Dritten und stellte vor der Pause noch auf 2:1 für Wuppertal (34.).

Wuppertal führt die Zebras nach der Halbzeit vor

Obwohl seine Mannschaft in Rückstand lag, verzichtete Pavel Dotchev nach der Pause zunächst auf personelle Wechsel, musste aber sogleich den nächsten Rückschlag hinnehmen. Einen viel zu ungenauen Abschluss von Hagemann fälschte Lukas Scepanik so ungünstig ab, dass Ersatzkeeper Steven Deana den Ball bereits zum dritten Mal aus seinem Kasten fischen durfte (48.). Nachdem Römling Ahmet Engin im Strafraum zu Fall gebracht hatte, keimte bei den Zebras aber noch einmal Hoffnung auf. Moritz Stoppelkamp trat zum fälligen Strafstoß an und verkürzte zum 2:3 aus Sicht des MSV (58.).

Erneut hatten die Wuppertaler aber eine Antwort parat: Rodrigues Pires fand mit einer maßgenauen Flanke den Kopf von Königs und schon lagen die Gastgeber wieder mit zwei Toren vorne (61.). Weil Stoppelkamp wenige Minuten später den erneuten Anschlusstreffer um Zentimeter verpasste (67.), war es schließlich Wuppertals Salau, der mit dem 5:2 alles klar machte (83.) und damit auch sein Eigentor aus dem ersten Durchgang vergessen ließ. Damit aber immer noch nicht genug: Duisburg brach nun völlig auseinander, kassierte durch einen direkt verwandelten Freistoß von Rodrigues Pires das 2:6 (87.) und hätte sich sogar über weitere Gegentreffer in den Schlussminuten nicht beschweren dürfen. Aber auch so endet der Landespokal für die Zebras damit im Halbfinale, wodurch auch der DFB-Pokal in der kommenden Saison nicht mehr erreichbar ist. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte sind die Zebras damit nicht für den lukrativen Wettbewerb qualifiziert und verpassen Einnahmen in Höhe von mindestens 150.000 Euro.

   

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