Landespokal in Sachsen-Anhalt abgebrochen: FCM im DFB-Pokal
Der 1. FC Magdeburg steht kampflos im DFB-Pokal. Nachdem der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) den laufenden Landespokal-Wettbewerb am Donnerstag abgebrochen hat, wurde der FCM als Teilnehmer gemeldet.
"Keine andere Alternative"
Im Rahmen von zwei Gesprächsrunden mit den vier Halbfinalisten SV Eintracht Lüttchendorf (Landesliga Süd), Haldensleber SC (Verbandsliga), VfB Germania Halberstadt (Regionalliga Nordost), dem FCM sowie dem FSA-Präsidium wurden etwaige Möglichkeiten und Varianten besprochen, das Finalspiel zum "Finaltag der Amateure" am 22. August zur Austragung kommen zu lassen. Doch aufgrund fehlender Vorbereitungszeiten sowie Terminkonflikten sahen alle Beteiligten keine sportliche Chancengleichheit, "den Wettbewerb bis zu diesem Termin zu Ende zu bringen", teilte der FSA mit.
Daher verständigten sich die Klubs nach Angaben des Verbandes einvernehmlich darauf, den Wettbewerb abzubrechen und den FCM als FSA-Vertreter für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2020/2021 zu melden."Das ist mit den Vereinen abgestimmt worden", sagte FSA-Geschäftsführer Frank Pohl dem "MDR". Dass der "Finaltag der Amateure" damit ohne Beteiligung aus Sachsen-Anhalt stattfindet, bedauert das Präsidium zwar "außerordentlich", die vorliegenden Gründe hätten jedoch "keine andere Alternative als den Abbruch des Wettbewerbs" zugelassen.
Auslosung am 26. Juli
Damit muss der FCM das Halbfinale gegen den VfB Germania Halberstadt nicht mehr bestreiten, auch das mögliche Finale gegen den Sieger der anderen Halbfinal-Partie entfällt entsprechend. Durch die Qualifikation für den DFB-Pokal hat der Club Einnahmen von mindestens 175.000 Euro sicher. Ausgelost wird die 1. Runde bereits am 26. Juli – die ARD überträgt ab 18 Uhr live.
Der 1. FC Magdeburg ist nach Dresden, Wiesbaden, Ingolstadt und Duisburg der fünfte Drittligist, der sicher im DFB-Pokal vertreten ist. Bis zu acht weitere Drittligisten können sich noch über den Landespokal qualifizieren. Der Hallesche FC als zweiter Drittligist aus Sachsen-Anhalt war unterdessen im Viertelfinale an Germania Halberstadt gescheitert (1:2 nach Verlängerung) und somit nicht mehr im Wettbewerb.