Landespokal: Jena schlägt Erfurt, Zwickau und CFC souverän
Am Sonntag waren vier Drittligisten im Landespokal gefordert: Während Jena das Thüringenderby gegen Erfurt für sich entscheiden konnte (2:1), zogen der FSV Zwickau, der 5:0 gegen die SG Crostwitz gewann, und der Chemnitzer FC durch einen 3:0-Erfolg gegen Lokomotive Zwickau souverän in die nächste Runde ein.
Carl Zeiss Jena 2:1 Rot-Weiss Erfurt: Jena gewinnt Derby knapp
Beim Debüt des neuen RWE-Trainers David Bergner lieferten sich Jena und Erfurt ein ausgeglichenes Thüringenderby. Während die Gäste ihr Glück über die Außenbahnen versuchten, aber zu keiner zwingenden Torchance kamen, machten die Hausherren durch Ecken auf sich aufmerksam. Ohne zwingende Aktionen in der Anfangsphase verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr ins Mittelfeld. Beide Teams agierten abwartend und hofften auf Fehler des Gegners. Im ersten Durchgang hatte dennoch RWE mehr vom Spiel. Nach einer halben Stunde landete das Leder zwar im Tor des FCC, war zuvor aber auch im Aus gewesen, wodurch der Treffer nicht zählte. Kurz darauf sorgte Lauberbach mit einem Distanzschuss für Gefahr (36.), Coppers klärte aber zur Ecke. Diese hätte um ein Haar für die Erfurter Führung gesorgt, Menz schob das Spielgerät jedoch knapp rechts am Tor vorbei (38.). Die druckvolle Phase der Gäste blieb aber ohne Erfolg, es ging torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang sollte sich das aber ändern: Jena kam deutlich offensiver zurück und hatte kurz nach Wiederanpfiff bereits die erste Gelegenheit: Eckardt verzog allerdings aus sieben Metern Entfernung (46.). Aber auch Erfurt blieb gefährlich, nach einem Freistoß von Benamar verpasste Huth nur knapp. Jena investierte weiterhin mehr für die Offensive und wurde schließlich belohnt: Nach einer Flanke von Brügmann war Günther-Schmidt zur Stelle und verwandelte clever (67.). Nur vier Minuten später der Doppelschlag: Zwar scheiterte Tuma zunächst noch an Klewin, Erlbeck nutze den Nachschuss und sorgte für das 2:0 (71.). Trotz des Rückstands gaben sich die Gäste aber nicht auf: Im Gegenzug hätte Benamar fast für den Anschlusstreffer gesorgt, Coppens war aber auf dem Posten (75.). Der Mittelfeldmann blieb auffälligster Akteur der Erfurter, doch auch seine Standards konnten nicht in Tore umgemünzt werden. Während Erfurt nun schwungvoll agierte, lauerten die Gastgeber auf Konter. In der Schlussminute verwandelte Menz einen Elfmeter zum 2:1-Endstand, direkt danach erfolgte der Schlusspfiff. Jena revanchierte sich für die Niederlage in der Liga und stürzte Erfurt noch tiefer in die Krise. RWE lieferte dennoch eine gute Partie ab und kann darauf aufbauen.
SG Crostwitz 0:5 FSV Zwickau: Zwickau zieht mühelos eine Runde weiter
Wie erwartet hatte der FSV Zwickau gegen den Siebtligisten SG Crostwitz das Spiel von Beginn an unter Kontrolle. Bereits nach 20 Minuten netzte Frick nach einer Hereingabe von Koch zur Führung für den Favoriten ein. Der Vorlagengeber erhöhte nur vier Zeigerumdrehungen später selbst auf 2:0, ehe Könneke nach einer halben Stunde per flachem Distanzschuss den Deckel auf die Partie drauf machte. Wenngleich sich der Underdog ordentlich verkaufte, fehlte es ihm an Durchschlagskraft: Nur einmal kamen die Gastgeber über die Mittellinie hinaus. Im zweiten Durchgang sorgte Antonitsch mit einem Abstauber für den vierten Treffer der Partie (71). Kurz vor Schluss erzielte Eisele nach einer Ecke den letzten Treffer der Partie. Mit einem souveränen 5:0-Erfolg zog Zwickau verdient in die nächste Runde ein.
Lokomotive Zwickau 0:3 Chemnitzer FC Überschrift
Auch der Chemnitzer FC, der auf Lokomotive Zwickau traf, wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Himmelblauen stellten bei strömenden Regen die Zeichen in der ersten Hälfte auf Sieg. Nach einer halben Stunde sorgten zunächst Breitfelder und kurz darauf Trinks für einen Doppelschlag, der eine Zwei-Tore-Führung zur Pause nach sich zog. Nachdem die zweite Hälfte lange torlos verlief, sorgte der eingewechselte Frahn mit seinem Treffer zum 3:0 kurz vor Schluss für die endgültige Entscheidung (85.). Es blieb bei dem Ergebnis, der CFC gewann letztlich zwar mit etwas Mühe, aber verdient und zog in die nächste Runde ein.