Landespokal: Mannheim müht sich mit 1:0 ins Viertelfinale
Gerade erst hatte sich der SV Waldhof Mannheim zum Pokalsieger der Saison 2019/20 gekrönt, da steht der SVW schon wieder im Landespokal-Viertelfinale der Spielzeit 2020/21. Gegen den tapfer kämpfenden und mutig aufspielenden Sechstligisten VfB Eppingen erzielten die Buwe erst im zweiten Durchgang in Person von Arianit Ferati das Tor des Tages und zitterten sich zu einem knappen 1:0-Auswärtssieg.
Keine Tore im ersten Durchgang
Mannheim-Coach Patrick Glöckner schickte gegenüber dem Pokalsieg gegen Nöttingen eine auf vier Positionen veränderte Startelf ins Rennen, Königsmann, Just, Donkor und Gouaida starteten anstelle von Garcia (Bank), Scholz, Verlaat und Schuster (alle nicht im Kader). Die Partie startete direkt schwungvoll, Eppingen versteckte sich nicht und verbuchte durch Rudenko auch direkt den ersten gefährlicheren Torschuss (5.). Nahezu im Gegenzug hallte ein Aufschrei der Mannheimer durch das Stadion: Eppingens Palinkasch zerrte als letzter Mann am Trikot von Martinovic und brachte den SVW-Stürmer zu Fall. Eigentlich ein klarer Fall für den roten Karton – doch der Schiedsrichter zückte zum Erstaunen der Mannheimer nur die gelbe Karte (6.). Martinovic sollte auch für die erste Großchance des Drittligisten sorgen, zögerte nach Donkor-Flanke und feinem Dribbling jedoch zu lange mit dem Abschluss (13.).
Mannheim war auch in der Folge bemüht, doch weder der Abschluss von Costly (14.) noch jener von Gouaida (19.) fanden ihren Weg ins Netz der Eppinger. Doch so schwungvoll sich die ersten Minuten des Achtelfinals gestalteten, so rapide flachte die Partie nach rund 20 Minuten – wohl auch aufgrund der dürftigen Platzbedingungen – auch schon wieder ab, sodass es ohne weitere Hochkaräter in die Halbzeitpause ging.
Eppinger Druckphase und Alupech – Ferati trifft
Aus dieser kam die Truppe von Patrick Glöckner jedoch schläfrig heraus: Eppingens Palinkasch stieg nach einem Freistoß völlig unbedrängt aus kurzer Entfernung zum Kopfball, setzte diesen jedoch knapp neben den Mannheimer Kasten (51.). Die Waldhöfer wirkten nun etwas von der Rolle, gaben zu leichtfertig das Spielgerät her und konnten sich beim Gastgeber bedanken, dass dieser auch die nächste gute Einschussmöglichkeit durch Wiczynski liegen ließ (53.). Die Begegnung nahm nun aber endlich wieder an Fahrt auf, Gouaida stocherte den Ball aus guter Position jedoch nur auf Eppingen-Keeper Akin Akar (55.). Es dauerte bis zur 60. Spielminute, ehe der Favorit endlich seiner Rolle gerecht wurde: Nach einer Garcia-Ecke klärte Akin Akar direkt vor die Füße von Ferati, der das Leder per Volleyabnahme ins Eppinger Gehäuse schweißte, 0:1.
Eppingen gab sich jedoch nicht auf und verpasste den Ausgleich nur um ein Haar: Rudenko zirkelte einen Freistoß sehenswert an den Pfosten, Königsmann wäre ohne Chance gewesen (71.). Da jedoch Martinovics Abschluss aus spitzem Winkel nicht den erneuten Weg über die Eppinger Linie finden wollte (81.) und auch der VfB das Leder weder in Person von Rauh (82.) noch Ayhaz (88.) an Königsmann vorbei brachte, blieb es am Ende der 90 Minuten beim knappen und auch ein wenig schmeichelhaften 1:0-Auswärtserfolg des SV Waldhof Mannheim, der damit ins Pokal-Viertelfinale einzieht.