Landespokal: Würzburg, 1860, Türkgücü und Berlin weiter

Im Gleichschritt sind die Würzburger Kickers, der TSV 1860 München und Türkgücü München am Mittwochabend in die nächste Runde des Landespokals eingezogen. Während die Würzburger (9:0 gegen den SVG Steinachgrund) und Türkgücü (7:0 gegen den FSV Pfaffenhofen/Ilm) nicht mit Toren geizten, mühten sich die Löwen mit einer jungen Mannschaft nur zu einem 3:0 über den Kreisligisten SV Birkenfeld. Später am Abend war dieser Triumph auch noch den Spielern von Viktoria Berlin vergönnt (8:0 bei Concordia Wittenau). 

Würzburger Kickers verpassen zweistelligen Sieg

Lediglich 14 Feldspieler hatten bei den Würzburger Kickers am Dienstag vor der ersten Runde im Landespokal auf dem Trainingsplatz gestanden, die restlichen Akteure hatten sich aufgrund verschiedenster Verletzungen und Beschwerden bei Trainer Torsten Ziegner abgemeldet. Dennoch ging der Drittligist als klarer Favorit in das Heimspiel gegen den Bezirksligisten SV Gutenstetten-Steinachgrund und sollte dieser Rolle bereits früh gerecht werden. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, als Heinrich mit einem Abstauber für die beruhigende 1:0-Führung der Gastgeber sorgen konnte (6.). Bis zur Pause konnten Hoffmann (36.) und Sané (44.) schließlich noch zwei Treffer nachlegen.

Torhungrig blieben die Würzburger auch im zweiten Durchgang, in dem den Gästen zudem langsam aber stetig auch die Puste auszugehen schien. Weitere Treffer durch Dennis Waidner (49.), David Kopacz (51. und 66.), erneut Sané (82.) und Herrmann (87.) waren die Folge. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Breunig, der kurz vor dem Abpfiff noch zum 9:0 vollenden konnte (90.). Um das Ergebnis noch zweistellig zu gestalten, blieb anschließend allerdings nicht mehr genügend Zeit.

1860 München müht sich zu einem 3:0

Deutlich schwerer tat sich der TSV 1860 München beim Kreisligisten SV Birkenfeld. Und das fing schon mit der Anreise an. Da die Löwen per Bus verspätet eintrudelten, konnte die Begegnung erst mit einer Verspätung von 45 Minuten angepfiffen werden. Ein weiteres Kuriosum: bei den Gastgebern hatte sich Spielertrainer Benedikt Strohmenger gleich mal selbst in die Anfangsformation gestellt. Und das schien aufzugehen. Zwar war der Drittligist trotz B-Elf spielbestimmende Mannschaft, ein Treffer sollte den Sechzgern im ersten Durchgang aber nicht gelingen. Zudem musste der langzeitverletzte Linsbichler bei seinem Debüt für die Löwen schon nach 35 Minuten mit Knieproblemen wieder vom Platz und wurde durch Cocic ersetzt.

Neun Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit fiel dann endlich der erlösende Treffer für die Gäste. Nachdem Knöferl am Boden liegend angeschossen wurde stand Djayo genau richtig und versenkte den Ball aus wenigen Metern zum 1:0 für den TSV (54.). Der 20-jährige Stürmer war es auch, der sechs Minuten später das 2:0 per Kopf nachlegte (60.). Für den Endstand sorgte schließlich Cocic, der – ebenfalls per Kopf – damit gleichzeitig seinen ersten Treffer im Profibereich feierte (85.) Bei diesem 3:0 blieb es auch, womit der TSV 1860 München in die nächste Runde des Landespokals einzieht.

Türkgücü trifft siebenmal in Pfaffenhofen

Keinerlei Blöße gab sich Türkgücü München beim Sechstligisten FSV Pfaffenhofen/Ilm. Der Favorit wollte von Beginn an für klare Verhältnisse sorgen, setze Pfaffenhofen vom Anstoß an unter Druck und belohnte sich dafür durch zwei frühe Tore von Karweina (4.) und Sliskovic (9.). Der Weg in die nächste Runde war somit früh geebnet, auch wenn sich der Bezirksligist trotz Rückstand weiterhin nach allen Kräften gegen die Niederlage stemmte und durch Waas sogar eine große Chance auf den Anschlusstreffer besaß (11.). Bis zur Pause wusste Türkgücü den Vorsprung durch den zweiten Treffer von Sliskovic (43.) aber noch auf 3:0 auszubauen.

Im zweiten Spielabschnitt sorgte der Drittligist dann noch für klarere Verhältnisse, wobei insbesondere der zur Pause eingewechselte Hottmann zu überzeugen wusste. Der 21-jährige Neuzugang aus der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart erhöhte per Doppelpack auf 5:0 (49. und 60.), bevor Mickels (63.) und Karweina (82.) – mit seinem ebenfalls zweiten Treffer – den standesgemäßen Endstand von 7:0 für den Favoriten herstellten.

Viktoria Berlin feiert einen 8:0-Erfolg 

Richtig viel Spaß im Landespokal hatten auch die Spieler von Viktoria Berlin, dabei hatten sie mit dem Landesligisten SC Concordia Wittenau vergleichsweise den härtesten Brocken vor der Brust. Dennoch schafften sie es bereits in den ersten 45 Minuten, die Weichen endgültig auf Sieg zu stellen. Nach Treffern von Pinckert (21. und 45.), Kayo (28.) und Hovi (29.) ging der Drittligist mit einer beruhigenden 4:0 Führung zum Pausentee in die Kabine.

Auch in der zweiten Spielhälfte ließ sich das Team von Benedetto Muzzicato nicht lumpen und setzte das muntere Scheibenschießen einfach fort. Zunächst erzielte Benyamina innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack (47. und 49.), bevor auch Seiffert zweifach netzte. Der 20-jährige Offensivspieler benötigte dafür aber ein paar Minuten mehr als sein Sturmkollege noch zuvor (62. und 70.). Letztlich feierten die Berliner somit einen souveränen 8:0-Erfolg und zogen wie ihre bayrischen Mitstreiter aus der 3. Liga an diesem Abend in die nächste Runde des Landespokals ein.

   

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