"Lassen uns nicht blenden": Dynamo vor Spiel bei 1860 gewarnt

Rein auf dem Papier reist Dynamo Dresden als klarer Favorit zum Auswärtsspiel bei 1860 München (Samstag, 14 Uhr), gleichwohl sind die Sachsen aber gewarnt. 

Mit "breiter Brust" nach München

Platz 18 gegen Rang 3: Rein im Hinblick auf die bisherige Saison sind die Rollen zwischen 1860 und Dynamo im Vorfeld klar verteilt. Trainer Thomas Stamm will sich davon aber nicht beeindrucken lassen. "Wir lassen uns von den bisherigen Ergebnissen nicht blenden, auch nicht von der Tabelle", stellte der Schweizer bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag klar. Zwar seien die Löwen mit nur einem Sieg aus vier Spielen "nicht gut gestartet", dennoch erwarte die SGD an der Grünwalder Straße eine Mannschaft, die individuell "sehr gut" besetzt sei und über viel Qualität verfüge. "Wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen", versicherte Stamm und geht davon aus, dass die Löwen "perspektisch im vorderen Bereich" der Tabelle zu finden sein werden.

Dynamo ist das als Dritter bereits und fährt entsprechend mit "breiter Brust" nach München. "Wir gehen mit Selbstvertrauen und dem Selbstverständnis in die Partie, dass wir Punkte mitnehmen wollen. Das ist der Anspruch, den wir haben", so der 41-Jährige, der ein "ausgeglichenes Spiel" erwartet. Um für die Partie, aber auch generell für die nächsten acht Wochen mit zwölf Pflichtspielen gerüstet zu sein, wurde in der Länderspielpause nochmal an den Basics gearbeitet. "Physisch und körperlich haben wir den einen oder anderen nochmal auf ein anderes Level gebracht", berichtete Stamm. "Fitness ist die Basis für unser Spiel, da hat jeder Luft nach oben." Neben der Aufarbeitung von körperlichen Defiziten standen aber auch taktische Dinge an.

Kammerknecht nach Länderspiel-Reise noch fraglich

Claudio Kammerknecht war kein Teil davon, weilte er doch bei der Nationalmannschaft von Sri Lanka – und erzielte im Rückspiel gegen Kambodscha in der Nachspielzeit den Ausgleich, wodurch sich Sri Lanka ins Elfmeterschießen rettete, dort gewann und damit nur bei Qualifikation zur Asien-Meisterschaft 2027 mitmischen darf. "Wir freuen uns, dass es so erfolgreich für ihn gelaufen ist. Vielleicht hilft es, die Strapazen aus zwei Spielen und den Flügen zu überdecken", so Stamm. In jedem Fall wird der Verteidiger durch das Erfolgserlebnis mit viel Energie zurückerwartet. "Das kann ansteckend und wertvoll für den Rest der Mannschaft sein."

Ob Kammerknecht am Samstag, nur 48 Stunden nach seiner Rückkehr am Donnerstagnachmittag, schon in München auflaufen kann, ist noch offen. Die Entscheidung wird erst beim Abschlusstraining am Freitag fallen, vorerst wird der 25-Jährige noch von den Physios durchgescheckt. Sicher ausfallen werden dagegen Tom Berger, Jonas Oehmichen, David Kubatta (alle Knieprobleme), Kyu-hyun Park (Probleme im Schambereich) und Dmytro Bogdanov (Rot-Sperre). Dafür kehrt Stefan Kutschke nach Gelb-Rot-Sperre zurück. 1.500 Fans werden die SGD begleiten – und wollen Augenzeugen eines souveränen Auftritts werden, der am Ende die nächsten drei Punkte einbringt.

   

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