Last-Minute-Elfmeter: MSV Duisburg unterliegt Freiburg II 0:1

Die Situation des MSV Duisburg wird immer brenzliger: Im ersten Sonntagsspiel des 18. Spieltages unterlagen die Zebras gegen Freiburg II in letzter Sekunde mit 0:1 und fuhren damit die achte Auswärts-Niederlage in Folge ein. Während Ademi einen Strafstoß für die Zebras verschoss, machte es Leopold in der Nachspielzeit für den Sportclub besser und lässt den SCF auf den 9. Rang klettern.

Vermeij trifft den Pfosten

Der Trend beider Teams verlief die vergangenen Wochen gänzlich gegensätzlich. Während die U23 des SC Freiburg zuletzt einen Platz im sicheren Mittelfeld einnehmen konnte, kassierten die Gäste aus Duisburg zwei Niederlagen in Folge und fielen unter den Strich. Ganze sieben Auswärtsspiele hintereinander wurden zuletzt verloren, sodass dem Trend am Sonntag ein Ende gesetzt werden sollte. Trotz der vergangenen 1:3-Niederlage gegen Mannheim setzte MSV-Coach Schmidt lediglich auf eine Änderung und brachte Bakalorz für Stierlin in die Startformation. Freiburgs Übungsleiter Stamm änderte dreimalig, sodass Treu, Kammerknecht und Tauriainen für Sildillia, Schmidt und Burkart starteten. Somit durfte auch der ehemalige Duisburger Vermeij von Beginn an gegen seinen Ex-Klub ran. Der Niederländer stand auch gleich im Fokus: Nach einer Flanke von Engelhardt stand der Stürmer eigentlich goldrichtig, doch sein Kopfball aus bester Position knallte an den rechten Pfosten (7.). Auf der Gegenseite versuchte es auch Duisburgs Angreifer Bouhaddouz nach einer Flanke des aufgerückten Verteidigers Feltscher direkt, aus Rücklage platzierte er die Kugel allerdings über den SCF-Kasten (10.).

Deutlich gefährlicher wurde es sieben Minuten später, als Ajani nach einem frühen Ballgewinn in der Freiburger Hälfte schnell auf Offensive schaltete und mit seiner Hereingabe Ademi fand. Der Schweizer traf das Leder zwar nicht richtig, bediente seinerseits aber Stoppelkamp, der mit seinem Schuss Keeper Atubolu schlug, aber an Braun-Schumacher scheiterte, der auf der Linie für seinen geschlagenen Schlussmann klärte (17.). Freiburg wurde nun wieder etwas aktiver. So konnte Ex-Münchner Ontuzans mit viel zu viel Raum eine Flanke am MSV-Fünfer herunterpflücken, schloss jedoch zu harmlos ab, weswegen Weinkauf das Leder sichern konnte (20.). In der Folge verflachte die Partie zusehends. Vor allem von Duisburg kam immer weniger. So versuchten es Wagner und Leopold aus der zweiten Reihe verfehlten aber beide klar (27. / 29.). Kribbeliger wurde es bei einem Schuss von Engelhardt, der in die Mitte zog und auf das lange Ecke schlenzte, hierbei aber leicht verzog (31.). Als beide Teams dann mental in der Pause waren, tauchte Ademi aus dem Nichts vor dem Freiburger Tor auf, vergab aber im Eins-gegen-Eins gegen Atubolu, sodass das 0:0 auch zur Pause Bestand haben sollte.

Ademi verschießt – Leopold trifft

Schmidt reagierte auf den großteilig inaktiven Auftritt seiner Mannschaft und brachte zur zweiten Halbzeit Bakir und Stierlin für Ajani und Bakalorz. Besser ins Spiel fanden aber wieder die Hausherren. Nach einer Freistoßflanke konnte Vermeij den Ball auf Kammerknecht querlegen, doch dieser brachte die Kugel nicht am glänzend parierenden Weinkauf vorbei (47.). Der Schock hielt aber nicht lange – im Gegenteil: Nach einem Handspiel von Taurianen entschied der Unparteiische auf Strafstoß für den MSV (56.). Ademi schnappte sich die Kugel, schob aber weder hart noch platziert gen rechtes Eck, sodass Atubolu mühelos parieren konnte (57.). Festzuhalten blieb dennoch, dass der MSV nun immer besser klar kam. Mit diesem Selbstbewusstsein im Rücken versuchte es Bouhaddouz aus der Distanz mit einem frechen Heber, doch Atubolu, der weit vor seinem Kasten stand, eilte zurück und sicherte sich die Kugel (71.).

Auch bei einer traumhaften Kombination von Kwadwo und des Stürmers bewies der MSV einmal mehr spielerische Klasse, die allerdings auch erneut keinen Ertrag einbringen. So konnte die Flanke des ehemaligen Dresdners von der Freiburger Hintermannschaft geklärt werden (76.). Diverse Wechsel entschleunigten das Spiel in der Schlussphase dann weiter. Kwadwo schaltete sich dann nach fünf weiteren Minuten mal wieder vorne ein und versuchte es aus zweiter Reihe, scheiterte jedoch deutlich (81.). Auf der Gegenseite wurde Weißhaupt erstmals seit langer Zeit wieder für die Freiburger wieder gefährlich, platzierte seinen Schuss allerdings in die Arme von Keeper Weinkauf (83.). Das Spiel schien auf eine Punkteteilung hinauszulaufen, als Kwadwo für einen kurzen Moment unachtsam wurde. Beim letzten Angriff des Spiels holte der Verteidiger Kammerbauer im Strafraum von den Beinen und verursachte nun einen Strafstoß für den SCF. Leopold schnappte sich das Leder und machte es besser als Ademi. Mit der letzten Aktion des Spiels traf der Freiburger zum 1:0-Endstand (90+3.). Der MSV Duisburg kassierte damit die achte Niederlage in der Ferne in Folge und bleibt auf dem 18. Rang, während Freiburg gar auf Platz 9 springt.

   

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