Lautern verleiht Lucas Röser an Türkgücü München

Bereits heute Vormittag hatte liga3-online.de darüber berichtet, dass FCK-Stürmer Lucas Röser das Interesse von Türkgücü München geweckt hat, nun meldeten beide Vereine Vollzug: Der 27-Jährige wird bis zum Saisonende vom FCK an den Tabellenvierten verliehen.
Beim FCK auf dem Abstellgleis
"Lucas ist ein kopfballstarker Spieler, der aber auch durch seine Schnelligkeit besticht", begrüßt Türkgücü-Sportchef Roman Plesche den zweiten Winter-Neuzugang des Aufsteigers nach Sebastian Meier vom VfL Bochum. Wichtig sei nun, "dass er erstmal wieder auf seine Spielzeit kommt, dann wird auch er wieder seine Tore machen. Mit seinem super Abschluss haben wir eine weitere gute Verstärkung im Angriff dazugewonnen", so Plesche.
Beim FCK war Röser zuletzt auf das Abstellgleis geraten, nachdem er in der Hinrunde nur viermal zum Einsatz kam – ein Tor gelang ihm dabei nicht. Nur zu Beginn der Spielzeit lief Röser zweimal von Anfang an auf, seit dem 5. Spieltag gehörte er in elf von 15 Partien gar nicht erst zum Kader. Entsprechend wurde dem 27-Jährigen bereits vor einigen Wochen nahegelegt, sich nach einem anderen Verein umzuschauen.
In der vergangenen Saison stand Röser zwar immerhin 27 Mal auf dem Platz, erzielte drei Tore und verbuchte drei Vorlagen, doch zur Startelf gehörte der Angreifer nur in acht Partien. Sowohl Röser selbst als auch der FCK dürften sich deutlich mehr erhofft haben, zumal der in Ludwigshafen geborene Stürmer schon unter Beweis gestellt hat, was er leisten kann: Für Großaspach netzte er in der Spielzeit 2016/17 in 34 Drittliga-Partien 14 Mal ein, auch in der 2. Bundesliga traf er in 53 Spielen für Dynamo Dresden immerhin 13 Mal.
Wiedersehen schon am Dienstag
Bei Türkgücü will der 65-fache Drittliga-Spieler nun wieder durchstarten: "Ich freue mich sehr, bei Türkgücü zu sein. Ich denke, wir haben hier eine super Mannschaft mit einem guten Zusammenhalt." In der Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt dürfte er zunächst als Alternative zu Top-Torjäger Petar Sliskovic (zwölf Tore) eingeplant sein. Tom Boere, der mittlerweile nach Meppen gewechselt ist, konnte diese Rolle in der Hinrunde ebenso wenig ausfüllen wie Mounir Bouziane (sieben Spiele, ein Tor). Kurios: Schon am kommenden Dienstag kommt es zum Wiedersehen, wenn Türkgücü auf dem Betzenberg gastiert.
Derweil könnte Röser mit den Münchnern etwas schaffen, was dem 1. FC Kaiserslautern wohl auch im dritten Anlauf nicht gelingen wird: der Aufstieg in die 2. Liga. Derzeit liegt Türkgücü nur zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Der FCK hat durch das Leihgeschäft nun etwas Luft im Budget, um einen neuen Angreifer zu verpflichten.