Leipzig gegen Darmstadt: Beide Fanlager bereits zweitligatauglich
Die 39.147 Zuschauer, die am Samstag das Topspiel zwischen RB Leipzig und dem SV Darmstadt 98 live im Stadion verfolgten, stellten die bisherigen Zuschauerrekorde dieser Saison in den Schatten. Schon als am 7. Spieltag 21.243 Anhänger die Partie zwischen dem MSV Duisburg und Borussia Dortmund II verfolgten, war dies beste Werbung für die 3. Liga. Es folgten Spiele vor 23.400 Zuschauern (Leipzig gegen Rostock) sowie 25.300 (Leipzig gegen Heidenheim). Doch die knapp 40.000 Anhänger am vergangenen Samstag sorgen für zuletzt unbekannte Höhenluft: Nur das Aufstiegsspiel von Fortuna Düsseldorf stellte in der Saison 2008/2009 mit 50.000 Zuschauern einen noch höheren Wert bei einem Drittliga-Spiel auf. Doch da ein Abstieg der Fortuna in den kommenden Jahren eher unwahrscheinlich, der Durchmarsch von RBL in die 2. Bundesliga dafür umso realistischer ist, dürften solche Zahlen in Zukunft eher die Ausnahme bleiben, da die meisten Spielstätten der Drittligisten nicht im Ansatz so viele Zuschauer fassen können.
3.600 Fans aus Darmstadt angereist
Doch nicht nur die Tatsache, dass am Samstag etwa 10.000 Tickets über die Verkaufstische gingen und die Marke von fast 40.000 Anhängern damit erst ermöglicht wurde, sondern auch die Anzahl der mitgereisten Fans aus Darmstadt war für Drittliga-Verhältnisse durchaus beeindruckend. Nachdem sich im Vorverkauf nur 1.000 Anhänger ein Ticket sichern konnten, man im Vorfeld von etwa 2.000 Lilien-Fans ausgegangen war, waren es am Ende sogar 3.600, die den SV98 über 90 Minuten lautstark nach vorne peitschten. Während sich die eigene Mannschaft in einem intensiven Spiel knapp geschlagen geben musste, stellten die Darmstädter Anhänger ihre Zweitligatauglichkeit bereits unter Beweis. "Ein besonderer Dank gebührt allen Organisatoren und Unterstützern des Lilien-Express, die den Sonderzug möglich gemacht haben. Mannschaft & Präsidium sind stolz auf Euch und freuen sich auf weiteren Support im Saisonfinale im Kampf um den vor der Saison unmöglich gehaltenen Aufstieg in die 2. Liga", freut sich Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch auf der Vereinshomepage.
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