Lieberknecht warnt vor Münster – Vermeij fällt weiter aus

Nachdem der MSV Duisburg zuletzt im Top-Spiel zwischen dem Ersten und Zweiten ein Unentschieden erspielten, kommt es für die Zebras nun zum Duell der Gegensätze – der Tabellenführer trifft auf einen Abstiegskandidaten. Beim SC Preußen Münster stellt sich Cheftrainer Torsten Lieberknecht auf eine nicht weniger enge Partie ein – dafür wird sein alter Lautern-Kumpel Sascha Hildmann wohl sorgen.

Münsters Jungs beeindrucken Lieberknecht

Eine Gemeinsamkeit verbindet MSV-Cheftrainer Torsten Lieberknecht mit seinem Münsteraner Pendant Sascha Hildmann: Beide kickten in ihrer aktiven Zeit für den 1. FC Kaiserslautern – und da blieb dem Übungsleiter der Zebras auch knapp 25 Jahre später noch etwas im Gedächtnis. "Dem Hilde sein Mazda. Und er war schon immer wählerisch mit seinen Autos. Da glaube ich, dass es bei der Auswahl seiner Spieler auch ähnlich handhaben wird", schmunzelte Lieberknecht in der Pressekonferenz vor seinem Aufeinandertreffen mit Jugendkollege "Hilde" in Münster.

Dort übernahm der Ex-Lautrer zur Winterpause den Tabellenvorletzten und führte ihn mit einem Sieg in Jena bereits näher an das rettende Ufer heran. Davor nahm sich auch der Liga-Primus in Acht: "Dass es ein schweres Spiel wird, das muss ich trotzdem erwähnen. Es ist eben die Konstellation, dass hier der Existenzkampf besteht, die Klasse zu halten."

Von der Münsteraner Mannschaft hält Lieberknecht viel mehr, als de Tabellenplatz aktuell aussagt – und das würde er nicht sagen, um "hier das Kräfteverhältnis herunterzuspielen". Denn der MSV-Coach war überzeugt: "Das sind schon gute Jungs, die sie haben. Nach unserem Spiel können sie anfangen, zu punkten."

Vermeij fällt weiterhin aus

Gute Jungs hat aber auch Lieberknecht in seinen Reihen. Einzig auf die Langzeitverletzten und Vincent Vermeij wird der 46-Jährige verzichten müssen, weil "er einen starken Infekt mit stationärer Behandlung im Krankenhaus hatte. Selbst mit Blick auf Braunschweig ist da noch ein Fragezeichen." Ansonsten freut sich der Coach über die Fortschritte von Connor Krempicki im Training und bleibt deswegen weiter bei seiner Devise: "Wir wollen weiter etwas verteidigen, wir wollen oben dran bleiben und seinen Sieg einfahren. Das steht ja außer Frage."

Die Partie gegen Ingolstadt habe Lieberknecht wegen der "reifen Vorstellung" überzeugt, die sein Team nach dem Rückstand zeigte – und nicht etwa in Hektik verfiel. "Diese Reife brauchen wir jetzt auch", schwor der Fußballlehrer sein Team ein und machte deutlich: "Du hast hier ein Drittliga-Spiel pur. Das musst du auch zeigen. Wir können 90 Minuten und mehr marschieren. Und wenn Jungs von draußen reinkommen, bleibt die Qualität gleich." Das gilt auch für Petar Sliskovic, der mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen Münster wieder starten darf.

Dass der Kroate in der Vorwoche die Hundertprozentige liegen ließ, war längst verziehen – nur an eines muss sich Sliskovic halten: "Was mir nur nicht gefallen hat, war, dass er lange liegen geblieben ist und gehadert hat. Da gibt’s es für mich ein auf, zurück und weiter." Für Lieberknecht gehöre eine solche Situation zum Fußball dazu, an welcher der Stürmer wachsen muss. Und gegen Münster vielleicht wieder anders reagiert.

   

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