"Liquiditätsproblem": Hachings Drittliga-Aufstieg in Gefahr?

Nach 23 Spielen hat die SpVgg Unterhaching schon 57 Punkte geholt, ist Tabellenführer in der Regionalliga Bayern. Doch ob die starke Saison am Ende etwas wert sein wird, scheint aktuell fraglich. Denn die Rand-Münchener plagen aktuell Geldprobleme, wie Präsident Manfred Schwabl bestätigte. 

Zwei Monatsgehälter stehen aus

Während der noch bis 24. Februar andauernden Winterpause stehen die Unterhachinger drei Punkte vor dem Verfolger Würzburger Kickers. Aktuell läuft es darauf hinaus, dass die SpVgg in der Aufstiegs-Relegation auf den Sieger der Nordost-Staffel trifft und in zwei Entscheidungsspielen um die Rückkehr in die 3. Liga kämpft. Doch aus finanzieller Sicht ist die Lage recht angespannt. Wie "fupa.net" berichtet, soll ein Großteil der Spieler sowie Mitarbeiter auf die zwei letzten Gehälter aus Dezember und Januar warten.

Grund soll die fehlende Liquidität des Klubs sein. Präsident Manfred Schwabl bestätigte die Probleme gegenüber des Portals. "Wir haben kein substanzielles Problem, sondern ein vorübergehendes Liquiditätsproblem." Was verwundert, da der Verein im Sommer des vergangenen Jahres durch den Wechsel von Ex-Jugendspieler Karim Adeyemi von RB Salzburg zu Borussia Dortmund über sechs Millionen Euro kassiert hatte. 

Lizenz soll beantragt werden

Wie der Klub-Boss erklärte, wurden mit den Einnahmen "Altlasten abgebaut", darunter auch Bankschulden. Auch in das Nachwuchsleistungszentrum wurde investiert. Auf knapp zwei Millionen Euro werden die Ausgaben für das NLZ pro Jahr beziffert. Schwabl beteuerte aber, dass die Gehälter bis Ende dieser Woche auf den Konten angekommen sein werden.

Vor dem Jahresauftakt am 24. Februar bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München befindet sich der Ex-Drittligist (2017-2021) vor einer ungewissen Zukunft. Selbst wenn die Saison finanziert werden kann und der Aufstieg in die 3. Liga gelingt, drohen auch in der Zukunft finanzielle Probleme. Beantragt werden soll die Lizenz aber auf jeden Fall, die Frist dazu endet am 1. März. Ob die Hachinger die Auflagen und Bedingungen im Aufstiegsfall allerdings erfüllen könnten, ist offen. Schwabl sagt: "Ich schließe nichts aus. Auch nicht, dass wir uns das dann wirtschaftlich leisten können und wollen."

   

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