Löning vor Derby in Osnabrück: "Wir haben nichts zu verlieren"

Weil die Trainersuche des VfB Oldenburg weiter andauert, wird am Samstag beim Derby in Osnabrück wohl Co-Trainer Frank Löning auf der Bank sitzen. Gegen die Lila-Weißen will der Aufsteiger die Niederlagen-Serie stoppen, habe laut dem 41-Jährigen aber nichts zu verlieren,

Mischung aus Lockerheit und Konzentration

Fast 14 Jahre ist es her, da erzielte Löning im Trikot des SC Paderborn in der Relegation zur 2. Liga zwei Tore gegen den VfL Osnabrück und schoss die Ostwestfalen damit zum Aufstieg, während die Lila-Weißen in die 3. Liga mussten. Ein gutes Omen für Samstag? Ein besonderes Spiel wird es ohnehin – schließlich ist es ein Derby, zudem wird die Bremer Brücke mit über 15.000 Zuschauern ausverkauft sein.

"Wir bereiten uns gezielt auf das Derby vor. (…) Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es wird schon wichtig sein, noch aggressiver in den Zweikämpfen zu sein", so der 41-Jährige in der "Nordwest-Zeitung". Doch auch Spaß und Gelassenheit sollen trotz der Brisanz der Partie nicht zu kurz kommen. "Wir haben zuletzt nicht schlecht gespielt. Wir brauchen eine gute Ordnung und Stabilität, vor allem auch die richtige Mischung aus Lockerheit und Konzentration", sagt Löning. Die Rollen seien derweil klar verteilt: "Wir haben nichts zu verlieren, Osnabrück hingegen schon."

"Sind stark genug"

Ganz so einfach stellt sich die Ausgangslage freilich nicht dar, schließlich könnte der VfB im Falle einer weiteren Niederlage – es wäre die fünfte in Folge – erstmals in dieser Saison auf den letzten Tabellenplatz abrutschen. Auch der VfB braucht somit dringend Punkte. Seinen Spielern will der Interimscoach daher aufzeigen, "dass wir stark genug sind, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir werden dort nicht hinfahren und uns verstecken. Dass wir sie schlagen können, haben wir schon gezeigt".

Gemeint ist das Hinspiel, das der VfB trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstands mit 4:3 für sich entscheiden konnte. Die Vorzeichen für die Partie am Samstag sind jedoch andere, schließlich hat Osnabrück neun der letzten zehn Spiele gewonnen. "Osnabrück ist im Vergleich zum Hinspiel sicher gewachsen, reifer geworden, aber sie haben gegen 1860 und Bayreuth verloren, haben auch zuhause einige Gegentore kassiert und sind in einigen Punkten anfällig." Dort will Löning am Samstag ansetzen, ehe er nächste Woche wieder ins zweite Glied rücken soll.

   

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