Löwen wollen den ersten Liga-Sieg: "Es gilt, an uns zu arbeiten"

Argirios Giannikis weiß, wie man einen guten Start beim TSV 1860 München hinlegt. Acht Spiele in Folge blieb er bei seinem Amtsantritt im Winter ungeschlagen. Doch der 1. Spieltag der neuen Saison endete mit einer Niederlage. Hilft der höchste Pflichtspielsieg in der Vereinsgeschichte, um schon am Sonntag (16:30 Uhr) die Kurve beim VfB Stuttgart II zu bekommen?

"Ein schöner Nebeneffekt"

"Dass es gegen Saarbrücken ein schwieriges Spiel wird, war zu erwarten. Dass wir gute und schlechte Phasen im Spiel gesehen haben, ist klar. Es gilt, weiter an uns zu arbeiten und die Abläufe zu stärken", fasste Argirios Giannikis den Auftritt seiner Mannschaft zum Saisonauftakt bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag kurz und knapp, aber inhaltlich umfassend zusammen. Und: "Gerade bei den jungen Spielern auf dem Platz können mal Leistungsschwankungen entstehen." Die Frage stellt sich, wie viel Geduld das Münchner Umfeld für die Löwen hergibt. Das 0:1 gegen den FCS zeigte frühe Nachwehen auf Giesings Höhen.

Dass es besser geht, zeigte der Auftritt im Landespokal am Dienstag. Ein 18:0-Sieg gegen den SSV Kasendorf – wenngleich es ein unterklassiger Gegner war – bedeutet den höchsten Pflichtspielsieg in der Vereinsgeschichte des TSV 1860 München. "Das ist ein schöner Nebeneffekt", fand daher auch Giannikis. Ob es für die Partie beim VfB Stuttgart II hilft? Der Cheftrainer wollte sich lieber auf die Fakten konzentrieren: "Wir müssen unsere Sachen Stärken und sie variantenreicher gestalten." Tim Danhof (Bluterguss) und Moritz Bangerter (krank) werden dabei nicht helfen können.

Verhaltensweisen wichtiger als System

Womöglich empfiehlt sich Raphael Ott als fünffacher Torschütze aus dem Landespokal für einen Liga-Einsatz. "Jeder Spieler im Kader spielt um die Plätze", stellte Giannikis durchaus in Aussicht. "Aber wir werden das Pokalspiel auch nicht überbewerten." Zumal die Löwen mit der U23-Mannschaft vom VfB einen Gegner vor der Brust haben, gegen den der 1860-Coach nicht experimentieren möchte. "Sie haben bei Rostock einen Punkt geholt, eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt. Sie wirken in jungen Jahren schon sehr reif."

Ob Stuttgart im Vergleich zum vorherigen Spiel noch Unterstützung aus der Bundesliga-Mannschaft bekommen würde, war offen. "Die Profis sind aus Japan zurück. Es ist unbekannt, wie viele Spieler jetzt noch herunter kommen", erklärte Giannikis. Umso mehr fokussierte sich der Löwen-Coach auf die Spielweise des VfB, die als Vorbereitung ausreichen muss. "Wir müssen uns an das anpassen, was der Gegner uns an Räumen gibt. Wichtiger sind die Verhaltensweisen in den Räumen, dass man dominant agiert", forderte Giannikis, dass nicht zu sehr über Systeme nachgedacht wird. "Wir müssen unsere Prinzipien auf den Platz bringen."

 

 

   

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