Lübeck zieht Lehren aus der Pleite: "Sind in Schockstarre gefallen"

Auch im zweiten Spiel wurde es nichts mit dem ersten Saisonsieg: Nachdem der VfB Lübeck letzte Woche 1:1 gegen Saarbrücken spielte, gab es auswärts bei der SpVgg Unterhaching eine 0:1-Niederlage. Eine Pleite, mit der der VfB nach der Partie etwas zu hadern hatte. 

VfB erholt sich nicht von Gegentreffer

Während die SpVgg Unterhaching mit dem 1:0 den ersten Saisonsieg feiern durfte, heißt es für den VfB Lübeck weiter warten: Einen Elfmetertreffer durch Greger in der ersten Halbzeit schaffte der Aufsteiger nicht mehr auszugleichen. Zu lange brauchte der VfB, um gegen die konsequent verteidigenden Hachinger zu Gelegenheiten zu kommen – gerade nach dem Strafstoß, den Nico Rieble gegen Marseiler verursacht hatte: “Er hakt bei mir ein, ich komm einen Schritt zu spät und berühr ihn da. Kann man geben”, rekapitulierte der Lübecker Neuzugang, der vor der Saison aus Rostock gekommen war, die Situation am "Telekom"-Mikrofon: “Nach dem Elfmeter sind wir etwas eingebrochen.” 

Das sah auch Trainer Rolf Landerl so, der noch auf den ersten Dreier in der 3. Liga mit Lübeck warten muss: “Wir sind dann in eine Schockstarre verfallen – nach dem Elfmeter, nach dem 0:1”, so der Coach, der seine Mannschaft bis dahin eigentlich gut im Spiel gesehen hatte: “Dann haben wir bis zur Halbzeit nicht mehr das auf die Matte gebracht, was wir uns vorgenommen haben.” Laut dem Trainer agierte der VfB “nicht mit der notwendigen Überzeugung und Ruhe, die man in der ein oder anderen Situation braucht". Lektionen, die man aus dem Spiel in die Zukunft mitnehmen kann. 

Schlussphase überzeugt Landerl

In der Schlussphase hingegen überzeugte der VfB seinen Trainer dann mit Angriffen, die letztlich zwar keinen Treffer einbrachten, aber doch die richtige Einstellung zeigten: “Speziell in den letzten 20, 25 Minuten, wo wir uns wirklich einige gute Chancen und Möglichkeiten herausgespielt haben, hätten wir mit einem Quäntchen Glück einen Punkt mitnehmen können”, befand der Trainer: “Die Aggressivität, die Galligkeit, die wir dann gezeigt haben, brauchen wir über eine längere Strecke im Spiel.” 

Apropos lange Strecke: Nachdem die Mannschaft im Flieger zum Spiel nach Unterhaching gereist war, ging es per Bus zurück. Somit stand dem VfB nach der Pleite noch eine Strecke von rund 850 Kilometern bevor. In der kommenden Woche geht es aber erstmal zuhause weiter: Der MSV Duisburg gastiert an der heimischen Lohmühle.

   

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