"Mäuler gestopft:" Beck schlägt gegen Kritiker zurück

Groß war sie, die Erleichterung beim 1. FC Magdeburg nach dem 3:0 gegen die Würzburger Kickers am Freitagabend. Stürmer Christian Beck nahm den Sieg nach zuvor drei Unentschieden zum Anlass, gegen die Kritiker zurückzuschlagen. 

Beck findet klare Worte

Mit einem Tor in der 40. Minute brachte Christian Beck den FCM am Ende einer ausgeglichenen ersten Halbzeit in Führung, ehe Sören Bertram per Elfmeter (62.) und Tarek Chahed (79.) im zweiten Abschnitt nachlegten. Ein erlösender Erfolg für den Zweitliga-Absteiger, wie Beck im Interview mit "Magenta Sport" herausstellte: "Wir wollten diesen Sieg unbedingt, gerade zu Hause vor den eigenen Fans. Ich denke, es ist uns gut gelungen."

Erlösend war der Sieg auch deshalb, weil nach zuletzt drei Unentschieden in Folge bereits Kritik im Umfeld aufgekommen war: "Ich weiß gar nicht was los war in Magdeburg. Die Zeitung darf jetzt nichts Negatives schreiben – wahrscheinlich haben die dann nichts zu schreiben", meinte der Stürmer und führte weiter aus: "Wir sind eine junge Mannschaft, trotzdem bekommen wir jede Woche auf den Deckel." Dementsprechend glücklich zeigte sich der 31-Jährige, "dass wir die Mäuler jetzt gestopft haben." In der nächsten Woche müsse die Mannschaft im Training wieder Gas geben, "damit die Kritiker weiter ihre Klappe halten", so Beck, von dem sichtlich eine Last abfiel.

"Längst nicht so klar, wie es aussieht"

Auch Trainer Stefan Krämer, der ebenfalls in der Kritik stand, war die Erleichterung über die drei Punkte deutlich anzumerken: "Ich bin froh, dass sich die Mannschaft für die harte Arbeit der vergangenen Wochen belohnt hat." Dennoch räumte der FCM-Coach ein, dass das 3:0 "längst nicht so klar, wie es aussieht." Vor allem in der ersten Halbzeit habe Würzburg seine Mannschaft "ziemlich laufen lassen". Und die Führung sei zu einem Zeitpunkt gefallen, "als die Partie völlig offen war. Da hätte es auch anders stehen können. Würzburg hat uns das Leben wirklich schwer gemacht." Auch der Elfmeter nach einem Handspiel von Schuppan bewertete Krämer als etwas glücklich: "Ob man den pfeifen muss, ganz ehrlich, das weiß ich nicht. Das war ja keine Absicht."

In der zweiten Halbzeit sah Krämer seine Mannschaft zwar besser im Spiel, erkannte aber dennoch "einige Situationen, die wir deutlich besser lösen können." Daher kündigte der Coach an: "Da werden wir uns noch öfter auf dem Trainingsplatz treffen." Zeitgleich muss aber auch festgehalten werden, dass Keeper Morten Behrens nach dem Seitenwechsel nahezu beschäftigungslos geblieben ist. Pünktlich zur Rückkehr von "Block U" auf den angestammten Platz auf der Nordtribüne verbuchte Magdeburg also den dritten Saisonsieg und ist nun seit neun Spielen ungeschlagen. Die nächste Chance, es den Kritikern der vergangenen Wochen zu zeigen, gibt es am kommenden Freitag beim KFC Uerdingen.

 

   

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