Magdeburg: Hüpfverbot besteht weiterhin – "Block U" bleibt zu
Wenn der 1. FC Magdeburg am Samstag auf den VfR Aalen trifft, müssen die Fans erneut auf das rhythmische Hüpfen im ganzen Stadion verzichten. Zudem bleibt "Block U" aufgrund eines DFB-Urteils geschlossen – die Fans weichen auf die Südtribüne aus. Unterdessen hat der FCM einen Rekordgewinn vermeldet.
"Der Verein vertraut auf seine Fans"
Nachdem das seitens der Stadt Magdeburg ausgesprochene Hüpfverbot vor dem vergangenen Heimspiel gegen den Halleschen FC noch für große Aufregung gesorgt und zwischenzeitlich sogar ein Geisterspiel nach sich gezogen hatte, geht es nun deutlich geräuschloser über die Bühne. "Das Hüpfverbot gilt weiterhin. Der Verein vertraut auf seine Fans und den Verzicht des rhythmischen Hüpfens", verkündete Pressesprecher Norman Seidler auf der Pressekonferenz am Donnerstag in kurzen Sätzen. Es würden die gleichen Maßnahmen wie beim Spiel gegen Halle gelten. Erneut werde zudem ein Vertreter des Bauordnungsamtes vor Ort sein, der die Partie abbrechen könnte, falls doch gehüpft werden sollte.
"Block U" gesperrt
In Kürze wird das Gutachten zu den Befunden in der MDCC-Arena erwartet – dann soll entschieden werden, welche Maßnahmen eingeleitet werden können, um die Statik der Tribünen zu verbessern. "Wir stehen weiterhin im engen Austausch mit der Stadt und dem Bauordnungsamt", so Seidler. Die Blöcke 3-6 der Nordtribüne werden am Samstag aber ohnehin nicht von Schwingungen betroffen sein. Aufgrund der Vorfälle beim DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt muss dieser Bereich geschlossen bleiben. Die aktive Fanszene um "Block U" weicht wie schon beim Spiel gegen Bremen II auf die gegenüberliegende Südtribüne aus. Eintritts- und Dauerkarten für die Nordtribüne haben keine Gültigkeit.
FCM macht 462.000 Euro Euro Gewinn
Derweil hat der 1. FC Magdeburg auf seiner Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend einen Rekordgewinn vermeldet. Laut der "Mitteldeutschen Zeitung" beläuft sich der Überschuss auf 462.000 Euro. Auch die Stadion- und Sportmarketing GmbH (SSG) kann demnach einen Gewinn von 429.000 Euro verbuchen. Präsident Peter Fechner kündigte an, mit einen Teil des Gewinns auf dem Winter-Transfermarkt aktiv zu werden.