Einigung! 2.000 Gästekarten für Hansa-Derby beim FCM

Nun also doch: Für das Duell beim 1. FC Magdeburg (5. März) erhält der F.C. Hansa Rostock das volle Gästeblock-Kontingent von 2.000 Tickets. Dies ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Vertretern der aktiven Fanszenen beider Vereine, der Polizei sowie der Vereinsverantwortlichen am Mittwoch. Beide Fanlager bekräftigten dabei, ihre Mannschaften friedlich zu unterstützen. Zuletzt waren lediglich 700 Karten nach Rostock gegangen.

Gefahrenanalyse wurde neu bewertet

Bei dem gemeinsamen Treffen am Mittwoch, so heißt es in der gemeinsamen Mitteilung beider Vereine, seien Maßnahmen und Wege diskutiert worden, die eine positive Veränderung der derzeitigen Gefahrenanalyse herbeiführen sollten. Da die Polizei zudem betont habe, dass sie nicht über die Anzahl der Gästefans entscheide, sondern, "dass es letztendlich allein die Entscheidung des Vereins ist", konnte die Gefahrenanalyse neu bewertet und das Gästekarten-Kontingent von 700 auf 2.000 erhöht werden. Das Derby wurde nun unter das Motto "Vertrauen und Wahrung der Grundrechte von Fans" gestellt. "Wir freuen uns gemeinsam eine einvernehmliche Lösung gefunden zu haben", betont FCM-Manager Mario Kallnik. Auch beim F.C. Hansa zeigt man sich über die Einigung erleichtert: "Durch die Bereitstellung des erhöhten Gästekarten-Kontingents ist es nun doch ermöglicht worden, dass auch unsere Fans, dieses traditionsreiche Duell live im Stadion erleben können. Wir freuen uns auf ein spannendes und friedliches Spiel in Magdeburg", so Hansa-Vorstand Robert Marien.

Fans erhalten Vertrauensvorschuss

Mit der Erhöhung des Gästekarten-Kontingentes erhalten beide Fangruppen einen Vertrauensvorschuss: "Nun haben beide Fanlager die Möglichkeit der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie emotional ihre Mannschaften unterstützen und respektvoll miteinander umgehen können", erklärt Kallnik. Darüber hinaus betonte der FCM-Manager nochmals, dass nach Fertigstellung der baulichen Maßnahmen im Gästebereich der MDCC-Arena grundsätzlich zehn Prozent des Gästekarten-Kontingents für Gästefans zur Verfügung stehen werden. Dennoch soll die Einschätzung der Gefährdungslage der Polizei auch zukünftig Berücksichtigung finden.

Reduzierung des Kartenkontingentes löste Sturm der Entrüstung aus

Noch vor einer Woche sah es so aus, als ob keine Hansa-Fans für die Partie zugelassen werden würden. Der Grund war die Gefahreneinschätzung seitens der Polizei. Nach weiteren Gesprächen zwischen dem Verein und der Polizei erhöhte der 1. FC Magdeburg das Kartenkontingent zwar auf 700, löste damit jedoch einen Sturm der Entrüstung in beiden Fanlagern aus. Die Hansa-Fans kündigten daher das Fernbleiben von der Partie an. Stattdessen sollte eine Demo in Magdeburg durchgeführt werden. Ob diese nun trotz der Einigung stattfindet, ist noch nicht bekannt.

   

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