Magdeburgs Beck spürt die Unzufriedenheit: "Das ist verständlich"
Nach vier Partien rangiert der 1. FC Magdeburg am Tabellenende. Gerade im Spiel nach vorne funktioniert kaum etwas – zum Leidwesen der Stürmer. Wenig überraschend also, dass Kapitän Christian Beck Verbesserungen im Offensivspiel fordert. Für Kritik vonseiten der Fans hat der Routinier indes Verständnis.
Beck fordert mehr Flanken
Ein mageres Tor erzielte der FCM in den ersten vier Saison-Auftritten. Es braucht keinen Fußballexperten, um festzustellen, dass diese Bilanz direkt in den Abstiegskampf führt. Derzeit finden sich die Magdeburger mit nur einem Punkt gar auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Einzig positiv: Es liegt auf der Hand, woran gearbeitet werden muss – am Angriffsspiel. In der "Bild" fordert das nun auch Kapitän Christian Beck: "Jeder weiß, dass ich als Strafraumstürmer abhängig von guten Flanken bin. Und daran müssen wir arbeiten, damit da wieder mehr kommt."
Das Spielsystem will der 32-Jährige nicht infrage stellen. Vielmehr scheint er direkt an die Angriffsabteilung der Elbstädter zu appellieren. "Wir arbeiten alle viel defensiv. Das ist auch wichtig. Aber jetzt sollten wir es auch hinbekommen, uns Chancen zu erspielen. Und da müssen wir als Offensivspieler einfach mehr kreieren und unser Umschaltspiel verbessern."
"Der Frust sitzt tief"
Beck selbst ist es momentan wichtig, den Kopf auch einmal freizubekommen. Das fällt allerdings schwer: "Ich gehe seit Kurzem regelmäßig zum Personal-Training. Das hilft mir, um mal abzuschalten. Aber der Frust sitzt bei mir noch ziemlich tief. Ich kann das nicht so einfach abhaken." Kein Wunder: Denn schon am Freitag hat der FCM mit Türkgücü einen starken Aufsteiger vor der Brust. Die Münchner stehen noch ohne Niederlage da.
Trotzdem soll natürlich ein Sieg her. Auch die unzufriedenen Anhänger würde ein solcher besänftigen. Grundsätzlich kann Magdeburgs Kapitän den aufkommenden Unmut nachvollziehen: "Die Kommentare werden schon spürbar kritischer, wenn man durch die Stadt läuft. Aber das ist verständlich. Die Fans haben genauso wenig Bock wieder im Abstiegskampf zu hängen, wie ich. Aber das ist jetzt die Realität."