"Nicht täuschen lassen": Kauczinski warnt vor Lübeck
Mit einem Sieg könnte die SG Dynamo Dresden am Samstag auf einen der begehrten Aufstiegsränge springen. Bei diesem Unterfangen kommt der Gegner aus Lübeck vermeintlich gerade recht. Dynamo-Trainer Kauczinski warnt seine Mannschaft jedoch ausdrücklich davor, den Aufsteiger zu unterschätzen.
Kauczinski betont Lübecks Qualitäten
"Der VfB Lübeck ist ein unangenehmer Gegner, da darf man sich nicht von den Ergebnissen aus den letzten Spielen täuschen lassen." Dresdens Trainer Markus Kauczinski war es vor dem anstehenden Auswärtsspiel in Lübeck ein Bedürfnis, die Qualitäten des Gegners hervorzuheben. "Sie haben in den Partien von Anfang an richtig Feuer gemacht und verfügen über ein gutes Umschaltspiel, mit dem sie immer wieder schnell nach vorne kommen", wird der 50-Jährige auf der Dynamo-Homepage zitiert. Bei seinen Ausführungen dachte Kauczinski wohl auch an den letzten Auftritt der Hansestädter. Diese verloren bei 1860 München zwar mit 1:4, hatten die Pleite allerdings nicht zuletzt dem eigenen Chancenwucher zu verdanken.
Obwohl der Liga-Neuling mit lediglich zwei Zählern im Tabellenkeller feststeckt, sollten die Dynamo-Profis den VfB also nicht unterschätzen. Zumal die Sportgemeinschaft in den letzten Partien selbst nicht immer auf höchstem spielerischem Niveau agierte. Die Stimmung in der Mannschaft dürfte dagegen bestens sein – immerhin liegt der Erfolg im sogenannten "Elb-Clásico" erst eine Woche zurück. So war Dynamos Cheftrainer vor der Partie durchaus klar, "dass wir dort als Favorit hinfahren. Wir wollen an den guten Auftritt in Magdeburg anknüpfen, obwohl es mit Sicherheit wieder ein ganz anderes Spiel wird."
"Müssen Woche für Woche 100 Prozent bringen"
Linksverteidiger Chris Löwe schloss sich seinem Trainer an. "Der Derbysieg gegen Magdeburg war für uns natürlich wichtig und gibt Selbstvertrauen. Doch wie die Niederlage in München gezeigt hat, müssen wir, um Spiele in der 3. Liga zu gewinnen, Woche für Woche 100 Prozent Leistung bringen", so der 31-Jährige. Damit liegt der Routinier zweifelsfrei richtig. Denn die Lübecker werden mit 1.860 VfB-Fans im Rücken durchaus auf eine Überraschung schielen.
Auf ein Quintett werden die Dresdner bei ihrem Auftritt an der geschichtsträchtigen Lohmühle verzichten müssen. Pascal Sohm, Marco Hartmann, Luka Stor und Justin Löwe fehlen aufgrund von Verletzungen. Auch Abwehrmann Robin Becker kann nach einem überstandenen Muskelfaserriss noch nicht dabei sein, wenngleich er unter der Woche bereits mit der Mannschaft trainierte.