"Man wünscht sich mehr": Punkt gegen Verl zu wenig für FCI

Trotz fast 90-minütiger Überzahl kam der FC Ingolstadt am Mittwochabend nicht über ein 1:1 gegen den SC Verl hinaus. Trainer Thomas Oral bemängelte aufgrund zweier Pfostenschüsse nicht nur das fehlende Glück. Sein Team habe es auch verpasst, die Partie früher zu entscheiden. 

"Daraus müssen wir lernen"

Na klar, "lachen kann ich natürlich nicht", machte Thomas Oral bei "MagentaSport" kein Geheimnis aus seiner Gefühlslage. Das 1:1 gegen den SC Verl war für die Ingolstädter zu wenig. Immerhin hatten die Gäste seit der zweiten Spielminute in Überzahl agiert und waren durch einen Treffer von Filip Bilbija auch mit 1:0 in Führung gegangen (48.). Der Anspruch eines Spitzenteams wie dem FCI ist es nun einmal, solche Spiele auch siegreich zu beenden.

Doch das gelang nicht, weil der tapfer kämpfende Aufsteiger in Person von Aygün Yildirim noch zum Ausgleich kam (77.). "Wenn man so lange in Überzahl ist, wünscht man sich natürlich mehr", gab Verteidiger Tobias Schröck zu. Zudem trafen die Schanzer gleich zweimal den Pfosten. "Nach dem Spielverlauf und der Art und Weise, wie es dann zustande gekommen ist, sind es natürlich zwei verlorene Punkte", sagte Oral. "Aber solche Spiele gibt es, daraus müssen wir lernen."

"Das Gegentor fällt zu einfach"

Durch das Unentschieden bleiben die Schanzer Dritter, sind punktgleich mit dem Zweiten aus Rostock und haben neun Zähler Vorsprung auf den TSV 1860 München auf Rang vier. "Für mich ist es nur sekundär, dass es ein Rückschlag ist", so Oral. Denn die Mannschaft habe "alles versucht". Das "Quäntchen Glück auf unserer Seite" habe letztlich gefehlt. Denn, wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, hätte Angreifer Stefan Kutschke nach 27 Minuten nicht nur den Pfosten getroffen. "Als wir dann das 1:0 machen, hat es der Gegner mit vollem Risiko verteidigt", lobte Oral die Verler. Nach einem langen Ball auf Yildirim setzte sich dieser gegen Schröck durch und lupfte über Fabijan Buntic zum Endstand. "Das Gegentor fällt zu einfach, das ist auch mein Fehler", so Schröck. "Wenn du so einen Fehler machst, dann kriegst du auch mal einen, wenn du den Sack nicht zumachst", schätzte der Coach die Sache pragmatisch ein.

Dieser unglückliche Spielverlauf und das unbefriedigende Ergebnis dürfe sein Team nun aber "nicht aus der Bahn werfen", forderte er. Schließlich spiele der FCI bisher eine "sehr, sehr gute Rückrunde" und stehe "nicht umsonst da oben". Mit 20 Punkten aus bisher neun Partien sind die Bayern das drittbeste Team in der Rückrunde, sollten also über genügend Selbstvertrauen verfügen, um nun nicht am Saisonziel Aufstieg zu zweifeln. Weiter geht’s für Ingolstadt am Samstag mit einem Heimspiel gegen Waldhof Mannheim.

   

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