Mannheims Heimstärke gegen den VfL Osnabrück gefragt

Auf einer Go-Kart-Bahn hat sich Waldhof Mannheim auf das Topspiel gegen den VfL Osnabrück am Sonntag eingestimmt. Die "Rivalen der Rennbahn" sollen nach der Teambuilding-Maßnahme allerdings weiter gefestigt nicht nur Wiedergutmachung für die jüngste 1:2-Pleite bei Aufsteiger SC Freiburg II betreiben, sondern durch ihre enorme Heimstärke eine neue Erfolgsserie starten und damit auf Tuchfühlung zur Aufstiegszone gehen.

Fans sollen die Buwe wieder "tragen"

"Verlieren verboten" muss deswegen auch die Parole für die Buwe lauten. Wieder einmal ist dabei im Gegensatz zu den vergangenen vier Auswärtsspielen ohne Sieg die ungleich größere Effizienz vor heimischem Publikum einer der stärksten Trümpfe der Mannschaft von Trainer Patrick Glöckner. "Da werden wir von den eigenen Fans getragen", beschwor der Coach noch in Freiburg die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur gegen Osnabrück durch die Unterstützung der Anhänger.

Tatsächlich sind die Auftritte im heimischen Carl-Benz-Stadion für Mannheim geradezu eine Lebensversicherung im Rennen um die Spitzenplätze. Vor dem Duell mit Osnabrück ist Glöckners Team mit nur einer Niederlage in seinem Wohnzimmer zu Saisonbeginn gegen den derzeitigen Spitzenreiter 1. FC Magdeburg immerhin die heimstärkste Mannschaft der Liga. Allerdings gehört Osnabrück auf fremden Plätzen zu den erfolgreichsten Klubs. In ihren bisherigen sieben Auswärtsspielen mussten sich die Niedersachsen jedenfalls auch nur einmal geschlagen geben.

"Sie haben einen guten Mix aus Erfahrung und jungen talentierten Spielern, die extrem viel Geschwindigkeit haben. Die Mischung in diesem Team stimmt. Sie haben Ambitionen angemeldet, wieder hoch gehen zu wollen und dies meiner Meinung nach auch zu Recht", warnt Glöckner in der "Rhein-Neckar-Zeitung" vor dem Zweitliga-Absteiger.

Fragezeichen hinter Torwart-Besetzung

Für Zuversicht sorgt im Waldhof-Lager die Rückkehr weiterer Leistungsträger: Auch Abwehr-Ass Jesper Verlaat und Torhüter Timo Königsmann sind wieder vollständig fit und könnten gegen Osnabrück in die Startelf rücken. Noch wollte sich Glöckner, der lediglich auf Anthony Roczen (Aufbautraining nach Muskelverhärtung) und Adrien Lebeau (Faserriss) verzichten muss, allerdings nicht in die Karten schauen lassen. Verlaat, meinte der Coach immerhin, sei eine Option.

Doch ob Königsmann nach seiner Zwangspause in den vergangenen drei Spielen und den zugleich guten Leistungen seines Stellvertreters Jan-Christoph Bartels seinen angestammten Platz im Mannheimer Tor wieder einnehmen darf, ließ der SVW-Trainer vorerst noch offen: "Am Freitag", kündigte Glöckner jedoch eine ausreichend frühe Entscheidung an, "erfahren die Torhüter, wer am Sonntag zwischen den Pfosten steht".

   

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