"Mannschaftliche Leidenschaft": HFC gegen Duisburgs Form
Der Spitzenreiter aus Duisburg zu Gast an der Saale: Der Hallesche FC bittet zum Spitzenspiel. Angst hat HFC-Coach Torsten Ziegner keine, denn der Übungsleiter kann in dem Duell als Verfolger auch wieder auf Außenverteidiger Patrick Göbel zurückgreifen. Trotzdem ist Ziegner gewarnt.
"Sind auch nicht ganz ungefährlich"
Fünf Siege in Folge holte sich der MSV Duisburg vor dem Spitzenspiel mit dem Verfolger aus Halle, der erst beim 3:0-Sieg in Jena nach drei Spielen ohne Sieg wieder in die Erfolgsspur zurückfand. Trotzdem hatte HFC-Trainer Torsten Ziegner in der Pressekonferenz vor der Partie keine Zweifel: "Wir müssen gut sein am Sonnabend. Wenn wir sehr gut sind, können wir das Spiel gewinnen."
Dazu müssen die Saalestädter in jedem Fall an ihre Leistung aus der letzten Woche anknüpfen, als sich der HFC noch äußerst effizient erwies. Ein Mittel, das auch der kommende Gegner oft für sich beansprucht. "Aber wir sind auch nicht ganz ungefährlich", wusste Ziegner aus Erfahrung, immerhin gelangen den Hallensern nur vier Treffer weniger. Und das Terrence Boyd (acht Tore) und Pascal Sohm (sechs Tore) wissen, wo der Kasten steht, ist unbestritten.
HFC will Rückstand verkürzen
Dennoch ist Torsten Ziegner vor dem Duell mit dem Spitzenreiter gewarnt, die Zebras sind der Konkurrenz schon komfortabel voraus. "Wir haben keine Angst, gehen aber mit Demut in die Begegnung", erklärte der Cheftrainer, denn er weiß: "Duisburg kommt mit toller Form, wir setzen mannschaftliche Leidenschaft dagegen." Diesen Aspekt soll auch Patrick Göbel am Samstag wieder vorleben können. Der Außenverteidiger deutete Anfang der Woche an, dass er noch die Belastung im Training abwarten wolle, um eine Entscheidung vor dem Spitzenspiel zu treffen. Diese fiel nun positiv aus, wie die "MZ" berichtet.
Damit werden nur Toni Lindenhahn und Tobias Schilk nicht zur Auswahl für den Spieltagskader stehen. Für Ziegner bieten sich dadurch zahlreiche Optionen. "Wir haben eine Idee, wie wir das Spiel angehen wollen. Ob das dann 90 Minuten funktioniert, wird der Verlauf zeigen", hatte der Übungsleiter schon einen Matchplan im Kopf, doch wie so oft im Fußball, muss Ziegner auch auf dem Platz flexibel reagieren können. Im Optimalfall kann der HFC die Siegesserie der Duisburger durchbrechen und den Abstand wieder auf drei Zähler verkürzen – andernfalls könnte der Klubs aus dem Ruhrgebiet bereits mit neun Zählern Vorsprung enteilen. Ein Szenario, das der aufstiegsambitionierte HFC in jedem Fall verhindern will.