Marschiert nach Ulm auch Münster durch? Historisches bahnt sich an

Der SSV Ulm 1846 hat es tatsächlich geschafft: Nur ein Jahr dem Aufstieg in die 3. Liga spielen die Spatzen künftig in der 2. Bundesliga. Auch der SC Preußen Münster könnte folgen – und zusammen mit dem SSV in die Geschichte eingehen.

Münster hat direkten Aufstieg in eigener Hand

Was haben RB Leipzig, die Würzburger Kickers, Jahn Regensburg und die SV Elversberg gemeinsam? Sie alle sind von der Regionalliga in die 2. Bundesliga durchmarschiert. Der SSV Ulm 1846 gehört seit Samstag ebenfalls dazu – und schaffte das Kunststück sogar als Meister. Das gelang von den anderen Durchmarschierern bislang nur Elversberg im vergangenen Jahr. Mit dem SC Preußen Münster schickt sich derweil noch ein weiterer Aufsteiger an, auf direktem Wege in die 2. Liga hochzugehen. Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken am Sonntag liegen die Adlerträger vor den letzten beiden Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz und haben den direkten Aufstieg damit in eigener Hand. Den Relegationsplatz hat der SCP angesichts von sechs Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Torverhältnis gegenüber Rot-Weiss Essen schon so gut wie sicher.

Bereits am anstehenden Wochenende könnte der SCP im Auswärtsspiel beim SC Verl alles klarmachen, sollte Jahn Regensburg tags zuvor bei Viktoria Köln nicht gewinnen. Selbst ein Remis bei einer Niederlage des SSV dürfte angesichts der um neun Treffer besseren Tordifferenz eigentlich reichen. Sollte Münster tatsächlich den Aufstieg schaffen, würde Geschichte geschrieben werden. Denn noch nie in der Historie der 3. Liga sind zwei Aufsteiger durchmarschiert.

Aufstiegskampf schon nächsten Spieltag entschieden?

Gut möglich, dass der Aufstiegskampf schon am kommenden Wochenende komplett entschieden ist. Dann würde es für Regensburg in die Relegation gehen, wo es zum Duell mit Ex-Coach Mersad Selimbegovic kommen könnte. Der 42-Jährige steht mit dem F.C. Hansa Rostock derzeit auf Rang 17, der Rückstand auf den Relegationsplatz, den momentan Wehen Wiesbaden innehat, beträgt einen Punkt. Dem SVWW droht indes – wie dem VfL Osnabrück – der direkte Wiederabstieg. Beim VfL, der bei nur noch drei Spielen bereits sieben Punkte hinter Platz 16 liegt, könnten die Lichter schon am Dienstagabend ausgehen, sollten die Lila-Weißen das Nachholspiel gegen den FC Schalke 04 vor leeren Rängen im Millerntor-Stadion nicht gewinnen.

   

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