Maucksch nach Pleite verärgert: "Kann überhaupt nicht sein"

Mit nur einem Punkt aus vier Spielen stehen die Sportfreunde Lotte schon früh in der Saison unter Druck. Beim 0:1 gegen Münster hielt man zwar über 90 Minuten gut mit, ließ aber erneut die Durchschlagskraft vermissen und schaffte es daher nicht, ein Tor zu erzielen. Trainer Matthias Maucksch ärgerte hinterher vor allem die Art, wie der Gegentreffer zustande kam.

Lotte in ähnlicher Situation wie 2017/2018

Die Situation ist für die Verantwortlichen am Autobahnkreuz in Lotte nicht neu. Auch in der vergangenen Spielzeit standen die Sportfreunde nach vier Spieltagen mit nur einem Punkt auf dem letzten Platz, selbst die Torausbeute von 2:8 glich der aktuellen (1:8 Treffer). Am Ende sprang zwar noch der sichere 16. Tabellenplatz mit 40 Zählern heraus, noch einmal würde man eine solche Zittersaison aber trotzdem gerne vermeiden. Entsprechend war der Frust am Montagabend groß, als beim 0:1 gegen Preußen Münster wieder nichts Zählbares mitgenommen wurde, obwohl die Mannschaft eigentlich eine ordentliche Partie gezeigt hatte.

Maucksch verärgert über Konter-Gegentor

"Ich denke, wir haben uns heute hier über 90 Minuten gut verkauft und haben ein gutes Spiel gemacht. Aber wir müssen uns dann in den Situationen, die wir haben, belohnen", ärgerte sich Kapitän Marcus Piossek am "Telekom"-Mikrofon und war damit der selben Meinung, wie auch sein Trainer Matthias Maucksch. "Man sieht, dass die Mannschaft wieder zusammen gearbeitet hat und als Team aufgetreten ist", so der 49-Jährige, der insbesondere die Präsenz seiner Männer während der Begegnung lobte, aber ebenfalls die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vermisste. Hinzu kam der Ärger über den Gegentreffer: "Was natürlich überhaupt nicht sein kann, dass wir in einem Auswärtsspiel einen Konter kassieren, der dann zum 0:1 führt."

Piossek sieht Verunsicherung nach dem Treffer

Nach dem Rückstand hatte Lotte sichtlich Probleme, wieder zurück zu kommen. Das lag zum einen an einer Umstellung des Trainers, die die Spieler erst einmal annehmen mussten, aber auch an den Ergebnissen der vergangenen Woche. "Wir haben nach dem Tor ein bisschen gebraucht, das ist auch dem geschuldet, dass wir in den letzten zwei Spielen nicht so den Erfolg hatten, den wir uns gewünscht haben. Da war die Mannschaft ein bisschen verunsichert“, gab Piossek zu und sprach davon, dennoch auf den 90 Minuten aufbauen zu wollen.

Gelegenheit dazu hat der Tabellenletzte in zwei Wochen, wenn der Hallesche FC (Sonntag,13 Uhr) ans Autobahnkreuz kommt. Mit einem Sieg würde dann auch wieder an die vergangene Saison erinnert werden, damals gab es am fünften Spieltag den ersten Erfolg mit einem 4:0 zu Hause gegen Carl Zeiss Jena. Zunächst steht am 22. August aber das Landespokal-Duell gegen Viertligist SV Rödinghausen an.

   

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