Medizinischer Notfall: RWE gegen SVM für zehn Minuten unterbrochen

Die Partie zwischen Rot-Weiss Essen und dem SV Meppen ist am Mittwochabend in der ersten Halbzeit aufgrund eines medizinischen Notfalls zwischenzeitlich für knapp zehn Minuten unterbrochen worden.

Ordnerin war bewusstlos

37 Minuten waren an der Hafenstraße gespielt, als neben der Trainerbank des SV Meppen plötzlich Aufregung herrschte: eine Ordnerin war bewusstlos geworden und musste medizinisch versorgt werden. Schiedsrichter Robert Kampka unterbrach die Partie und schickte die Mannschaften in die Kabinen, während Sanitäter erste Hilfe leisteten. Im Stadion wurde es ruhig, beide Fanlager stellten den Support aus Respekt ein.

Als die Frau auf einer Liege aus dem Stadion gefahren wurde, brandete aufmunternder Applaus auf. Kurz danach gab der Stadionsprecher bekannt, dass die Ordnerin ansprechbar sei und medizinisch versorgt werde. Nach knapp zehnminütiger Unterbrechung konnte anschließend weitergespielt werden.

"Schockmoment"

Essens Vorstandsvorsitzender sprach nach der Partie gegenüber der "WAZ" von einem "Schockmoment“ – und richtete allen Beteiligten ein Lob für das Verhalten aus: "Respekt an die Bänke. Die Ersatzspieler und der Staff beider Mannschaften sind direkt gemeinsam mit Einsatzkräften des Sanitätsdienstes zu ihr hingeeilt und haben sich an der ersten Hilfe beteiligt", sagte der 51-Jährige. "Das ist Zivilcourage. In so einem Moment rutscht der Fußball in den Hintergrund." Auch SVM-Coach war nach der Partie mit seinen Gedanken bei der Frau: "Ich hoffe, dass es der jungen Dame gut geht. Es gibt Wichtigeres als Fußball."

   

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