"Mehr Sonne als Regen": Ziehl positiv gestimmt für Aufschwung

Trotz Höhen und Tiefen im Saisonverlauf hat sich der 1. FC Saarbrücken in der Spitzengruppe platziert. Sinnbildlich für den Zusammenhalt war laut Cheftrainer Rüdiger Ziehl der 3:2-Sieg gegen den VfB Stuttgart II am vergangenen Wochenende. Um auch die Fans endgültig ins Boot zu holen, wäre ein Heimsieg im Spiel gegen Hansa Rostock in der Englischen Woche wichtig.

"Grundpositive Stimmung hinkriegen"

Das sah zunächst gar nicht so gut für den FCS aus, als die jungen Stuttgarter zwei frühe Buden zu Spielbeginn erzählten. Gerade nach den Spielen gegen Cottbus (1:4) und Bielefeld (0:0) war das mitgereiste Publikum früh angestachelt. "Da kamen kurz Pfiffe und 'Ziehl raus'-Rufe, aber dann hat die Kurve trotzdem gepowert und unterstützt. Das war extrem hilfreich, weil wir gar nicht im Spiel waren", ordnete der Cheftrainer ein. Die Stimmung bei den Saarländern, sie bleibt ein Thema für die ganze Saison. Weil der FCS das 0:2 aber noch in ein 3:2 drehen konnte, dürfte das Momentum nun auf Seiten der Mannschaft sein.

"Wenn man so ein Spiel noch drehen kann, dann scheint mehr die Sonne als Regen draußen ist", so Ziehl. Helfen würde es nun, da war sich der Übungsleiter auch sicher, ein weiterer Sieg im Ludwigsparkstadion. Platz 1 in der Auswärtstabelle, Platz 17 in der Heimtabelle – wäre die Statistik andersherum, dann wäre die Atmosphäre im Saarbrücker Umfeld wohl eine andere. Da war sich auch Ziehl sicher. "Mit einem Sieg können wir einfach nochmal einen Schritt nach vorne machen, um eine grundpositive Stimmung hinzukriegen. Das ist das, was alle wollen, nämlich, dass wir relativ weit vorne sind in der Tabelle."

Startelf-Garantie für Wilhelm und Bichsel

Die Chance gibt es in der Englischen Woche gegen Hansa Rostock. Am Dienstagabend (19 Uhr) empfängt der FCS die Ostseestädter, die ihrerseits in der Gesamttabelle nur auf Rang 17 stehen. "Sie haben sich das definitiv anders vorgestellt", vermutete Ziehl, der durchaus viele Zweitliga-Akteure im Kader der Rostocker wiedererkennt. "Da wird schon eine gute Qualität drin sein, aber trotzdem eine Mannschaft, die verunsichert ist. Da ist ein bisschen mehr Druck auf dem Kessel, als es bei uns ist oder war." Das konnte auch Sebastian Vasiliadis nur vermuten, denn der Ex-Rostocker war mit der Kogge in der vergangenen Saison ebenfalls ins brenzliger Lage unterwegs.

"Die können schon Fußball spielen und körperlich dagegenhalten", fand Ziehl – und führte an, dass er sich nun seinerseits auf Vasiliadis als Gegenpart aufbieten kann. "Er hat schon Input, mit der er der Mannschaft helfen kann", lobte der Cheftrainer nachdem der Mittelfeldspieler leichte Knieprobleme überwunden hatte und mit einem Tor zurückgekehrt war. Auch Dominik Becker könnte wieder eine Option für den Kader werden, während Sven Sonnenberg (Muskelfaserriss), Bjarne Thoelke (Knieprobleme), Boné Uaferro (Oberschenkelzerrung) und Manuel Zeitz (Innenbandanriss) ausfallen werden. Das Innenverteidiger-Duo Lasse Wilhelm und Joel Bichsel erhielt deswegen auch schon vor Anpfiff eine Startelf-Garantie.

   

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