Meppen seit 15 Spielen sieglos: "Sind noch nicht abgestiegen"

Auch im 15. Spiel in Folge blieb der SV Meppen durch die 1:2-Pleite gegen den SC Freiburg II ohne Sieg und rutscht dadurch noch tiefer in die Krise. Trainer Stefan Krämer sah hinterher Parallelen zur Hinrunde, konnte seinem aufopferungsvoll kämpfenden Team aber gar nicht so viele Vorwürfe machen. Man sei noch nicht abgestiegen, so die Parole, die im Emsland nun zählt.

Krämer ärgern die erneuten einfachen Fehler

Er sei mittlerweile einfach "müde", immer wieder das gleiche zu erzählen, gab Stefan Krämer am Samstagnachmittag unumwunden zu. Aber dem Trainer des SV Meppen blieb gar nichts anderes übrig. Wieder einmal hatte sein Team ein durchaus vernünftiges Spiel gezeigt, am Ende aber verloren. Das 1:2 gegen den SC Freiburg II war nun sogar das 15. Spiel in Folge, das nicht gewonnen werden konnte, sodass die Emsländer folgerichtig auf dem letzten Tabellenplatz verbleiben.

"Das ist dann so ein bisschen ein Spiegelbild der Vorrunde, wo ich eigentlich überhaupt kein Bock mehr habe drüber zu quatschen, weil sich das ganz oft wiedeholt. Wir haben eine gute Chance zum Ausgleich und schenken kurz danach dem Gegner das 2:0, indem wir relativ unbedrängt einen einfachen Fehler machen, der uns das Spiel kostet", sagte Krämer nach dem Spiel auf der Pressekonferenz und bezog sich mit seiner Aussage auf einen verlorenen Ball im Aufbauspiel, auf den ein Konter und der Treffer von Julian Stark folgte (33.). Zuvor hatten sich die Emsländer, nach einer komplett verschlafenen Anfangsviertelstunde und einem Elfmetergegentor durch Vincent Vermeij (11.), gerade wieder ins Spiel zurückgekämpft und mussten nun doch einen Rückstand von zwei Toren hinterherlaufen.

Meppen bietet zwar Paroli, bleibt aber erneut ohne Punkte

Dennoch kam bei den meisten der 6.533 Zuschauer noch einmal Hoffnung auf. Markus Ballmert verkürzte nach einer knappen Stunde auf 1:2 (59.) und brachte den SVM noch einmal ran, kämpfte letztlich aber vergeblich um den zweiten Treffer. "Man merkte hintenheraus schon, dass uns viele Jungs fehlen. Gerade auch in der Offensive", bemerkte Krämer später bei "MagentaSport" und verwies auf zwei A-Jugendliche, die mit Schlusspfiff auf dem Platz standen. Dennoch habe sein Team "zumindest phasenweise einer der besten Mannschaften der Liga Paroli bieten können", was Hoffnungen für die kommende Partie mache.

Die könnte tatsächlich zu einem Schlüsselspiel werden, schließlich ist es der VfB Oldenburg, der am kommenden Samstag (14 Uhr) zu Besuch nach Meppen kommt. Ebenfalls ein Kellerkind und – noch wichtiger – ein Derbygegner. "Wir haben hier zwei Derbys verkackt im Stadion, das darf uns im dritten Derby nicht passieren", gab Krämer zum Abschluss die Richtung vor und übte sich nach der Niederlage gegen Freiburg dann doch auch ein wenig in Durchhalteparolen: "Wir sind hier heute noch nicht abgestiegen", so der 55-Jährige.

 

   

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