Meppen wieder eine Heimmacht: "Kann man nicht in Worte fassen"

Der Hattrick ist geschafft: Beim 1:0-Erfolg gegen den TSV Havelse am Montagabend feierte der SV Meppen den dritten Heimsieg in Folge. Dabei hatten die Emsländer gegen einen tapferen Aufsteiger große Probleme. Doch am Ende entschieden zwei Joker das Duell. 

Noch ohne Gegentreffer zu Hause

Auch nach dem Interview beim Fernsehen war für Rico Schmitt noch lange nicht Schluss. Denn direkt im Anschluss wurde der Trainer des SV Meppen in die Fankurve gerufen, um mit den Anhängern der Emsländer noch fleißig Fotos zu machen. Auch wenn es kein Feuerwerk des Heimteams war, überwog die Freude bei allen, die es mit dem SVM halten. Deshalb musste auch ein Andenken mit dem Coach her.

Denn trotz aller Mühen stand am Ende mit dem 1:0 gegen den Aufsteiger der dritte Sieg im dritten Heimspiel – weiterhin ist die Mannschaft daheim noch ohne Gegentreffer (zuvor 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern und 2:0 gegen den SC Verl). "Das kann man nicht in Worte fassen, wie geil das ist", sagte Lukas Krüger, der nach 74 Minuten das entscheidende Tor erzielt hatte mit Blick auf die 6.000 Zuschauer, Flutlichtatmosphäre und den nächsten Dreier seines Teams bei "MagentaSport". Die Hänsch-Arena ist aktuell eine uneinnehmbare Festung: "Ich glaube, mit den ganzen Jungs und Mädels im Rücken ist es geil. Und wie man sieht, fruchtet das. Besser geht es nicht."

Geht nur "über reinhauen und kämpfen"

Kurios: Torschütze Krüger sowie Vorlagengeber René Guder waren erst elf Minuten vorher eingewechselt worden: "Wenn so ein guter Spieler wie René Guder an der Seite durch ist, weiß man, dass die Flanke gut kommt. Am Ende muss man sich nur reinhauen", lobte der 21-Jährige seinen Kollegen für die Vorarbeit. Doch auch der gebürtige Hamburger wusste trotz aller Euphorie, dass die Hausherren große Probleme mit dem nach sechs Partien weiterhin punktlosen Tabellenletzten hatten. "Nach zehn bis fünfzehn Minuten haben wir gesehen, dass es heute kein einfaches Spiel wird", meinte er. "Im Endeffekt haben wir gewusst, dass es nur über Einzelaktionen geht, über reinhauen und kämpfen – und es hat gereicht."

Was daran lag, dass der Außenseiter aus dem Raum Hannover seine guten Chancen ungenutzt ließ. So brachten Oliver Daedlow (7.) und Julius Langfeld (47.), der am Pfosten scheiterte, sowie der Ex-Meppener Julius Düker den Ball nicht im Tor unter. "Wir sind gar nicht reingekommen, waren zu pomadig. 'Zweiter Ball' war für uns ein Fremdwort", war auch Schmitt nicht zufrieden. "Unsere Innenverteidiger haben einen Riesen-Job gemacht." Vor allem im ersten Durchgang habe das Spiel "mäßig" ausgesehen. "Wir hatten keinen Zugriff im Mittelfeld." Auf der Pressekonferenz ergänzte er noch: "Das Positivste zur Pause war das 0:0." Doch auch ihm ist klar, dass spätestens einen Tag nach dem Spiel keinen mehr interessiert, wie der Sieg zustande kam. Zumal sie in Meppen durchaus parallelen zwischen sich und dem TSV sehen. Denn in der vergangenen Spielzeit, als der SVM sportlich abgestiegen war, gab es von den Gegnern viel Lob für die Auftritte – aber eben zu wenige Punkte. Dieses Schicksal teilt nun das Team aus Havelse.

   

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