"Voller Tatendrang": Michael Schiele ist neuer Eintracht-Coach
Die Trainersuche bei Eintracht Braunschweig ist beendet. Wie die Niedersachsen am Sonntag bekanntgaben, unterschreibt Michael Schiele einen Vertrag bis Juni 2023. Schiele kennt die 3. Liga aus seiner Zeit an der Seitenlinie der Würzburger Kickers, mit denen er im vergangenen Jahr in die 2. Bundesliga aufgestiegen war.
Schiele unterschreibt für zwei Jahre
Das Rätselraten an der Hamburger Straße ist vorüber: Michael Schiele folgt bei den Braunschweiger Löwen auf Daniel Meyer, der nach dem Abstieg gehen musste. Der 43-jährige Fußballehrer trainierte zuletzt Zweitligist Sandhausen, wurde dort im Februar aber nach nur drei Monaten entlassen. Zuvor hatte Schiele eine erfolgreiche Zeit bei den Würzburger Kickers mitgeprägt und die Unterfranken im vergangenen Jahr zum Zweitliga-Aufstieg geführt. Nach nur zwei Spielen im Bundesliga-Unterhaus musste der frühere Fürther Co-Trainer jedoch überraschend seinen Hut nehmen.
In Braunschweig ist man dennoch vollends überzeugt von den Qualitäten Schieles. "In unseren Gesprächen mit Michael Schiele wurden zwei Dinge sehr schnell klar. Zum einen verfügt er über die nötige Fach- und für uns sehr wichtige Führungskompetenz. Zum anderen bringt er die Energie und Leidenschaft mit, die es in dieser Situation braucht. Wir werden nun gemeinsam die Kaderplanung, die bereits an vielen Stellen vorbereitet wurde, weiter intensiv vorantreiben", erklärte Peter Vollmann, Braunschweigs Geschäftsführer Sport, auf der Klub-Website.
"Ich freue mich wahnsinnig"
Auch Schiele selbst, der in der kommenden Woche vorgestellt werden soll, zeigte sich hochzufrieden und freut sich besonders auf die Eintracht-Fans: "Ich bin gespannt auf mein neues Umfeld, die Menschen, die Stadt und die Aufgabe, die mich erwartet. Ich bin voller Tatendrang und blicke voller Vorfreude vor allem auf die Heimspiele, wenn hoffentlich auch bald wieder Fans dabei sein können. Die unglaubliche Kulisse durfte ich als Spieler und Trainer auf Seiten der Gäste schon mehrfach erleben."
Außerdem sei man sich hinsichtlich der Fußballphilosophie einig, wie der gebürtige Heidenheimer weiter ausführte: "Die Vorstellungen der Verantwortlichen sind nahezu identisch mit meiner Auffassung und ich kann mich mit dem Weg, den der Verein einschlagen will, voll und ganz identifizieren. Ich freue mich wahnsinnig auf die Chance, so einen Traditionsverein wie Eintracht Braunschweig trainieren zu dürfen." Die Richtung des genannten Weges ist derweil nicht sonderlich schwer zu erraten. Der BTSV möchte dahin zurück, wo er gerade herkommt: in die 2. Liga.