"Mit der Wucht ist noch einiges möglich": RWE bindet Dabrowski

Was sich am Dienstag bereits angedeutet hatte, ist nun offiziell: Rot-Weiss Essen hat den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Cheftrainer Christoph Dabrowski um zwei Jahre bis 2026 verlängert.

"Der Weg ist noch nicht vorbei"

Für die offizielle Verkündung hatte RWE eigens ein Video angefertigt und dieses am Donnerstagvormittag über die sozialen Medien geteilt. "Der Weg ist noch nicht vorbei", lautete der Titel. In der entsprechenden Pressemitteilung erklärt Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig: "Als wir Christoph Dabrowski vor fast zwei Jahren verpflichtet haben, waren wir davon überzeugt, dass er mit seiner Art und seiner Vorstellung von Fußball der ideale Trainer für RWE und die Hafenstraße ist." Dieses Gefühl habe sich seit Beginn der Zusammenarbeit mehr als bestätigt. Wie der 45-Jährige in der vergangenen Saison gegen jegliche Widerstände angekämpft und die Mannschaft in der laufenden Serie auf ein neues Level gehoben habe, "nötigt mir Respekt ab", betont Uhlig. "Ich bin davon überzeugt, dass der gemeinsame Weg von RWE und Christoph Dabrowski eine Erfolgsstory bleibt."

Sportdirektor Christian Flüthmann bezeichnet die Verlängerung als "klares Signal für Kontinuität und für die Überzeugung, nur gemeinsamen erfolgreich sein zu können". Trotz der Herausforderungen der vergangenen Saison habe Dabrowski nicht nur die gesteckten Ziele erreicht, sondern sei auch mit "gesteigerter Entschlossenheit" in die neue Saison gestartet. Flüthmann spricht von einer "mehr als positiven Entwicklung in dieser Spielzeit", die Dabrowskis bisherige Leistung, aber auch das Vertrauen des Vereins in ihn und seine Arbeit bestätigen würde. Der Ex-Profi habe "uns sehr überzeugend seine Verbundenheit zu unserem Verein vermittelt, daher freuen wir uns darauf, weiter gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft zu arbeiten".

"Arbeit macht mir große Freude"

Dabrowski hatte RWE im Sommer 2022 nach dem Aufstieg in die 3. Liga übernommen und den Ruhrpott-Klub in der vergangenen Saison zum Klassenerhalt sowie über den Gewinn des Landespokals in den DFB-Pokal geführt. Dennoch stand der Deutsch-Pole bei vielen Fans in der Kritik, nicht wenige forderten seinen Rauswurf. Die aktive Fanszene stellte gar "Dabrowski-Raus"-Folienschals her. Doch die Verantwortlichen um Vorstandschef Marcus Uhlig hielten an Dabrowski fest – eine Entscheidung, die goldrichtig war, wie sich mittlerweile herausgestellt hat. Insgesamt stand der 45-Jährige bislang bei 74 Partien in Essen an der Seitenlinie – bei einem Punkteschnitt von 1,50.

"Mir war schon vor meinem Antritt klar, dass RWE ein sehr leidenschaftlicher und emotionaler Verein ist", sagt Essens Coach. "Nach nun fast zwei Jahren kann ich sagen, dass die Hafenstraße genau das Umfeld ist, wo mir die Arbeit mit der Mannschaft große Freude macht. Wir haben gemeinsam mit unseren Fans in dieser Saison eine tolle Entwicklung genommen – darauf will ich aufbauen. Mit der Wucht der Hafenstraße im Rücken ist mit diesem Verein noch einiges möglich."

Am Samstag nach Dresden

Mit 42 Punkten nach 26 Partien steht RWE als Tabellensechster derzeit hervorragend da und hat bereits jetzt genauso viele Zähler auf dem Konto, wie nach der kompletten Vorsaison. Der Klassenerhalt dürfte längst gesichert sein, vielmehr schielt Essen bei nur fünf Punkten Rückstand auf Rang 3 nach oben. Am Samstag reist RWE mit 2.500 Fans zum Spiel nach Dresden – und würde mit einem Sieg bis auf vier Zähler an die SGD heranrücken.

   

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