Möglicher FCK-Investor: Die Spur führt nach Dubai

Im Rätselraten um potenzielle Investoren für den insolventen 1. FC Kaiserslautern ist zu Wochenbeginn etwas mehr Licht ins Dunkle gefallen. Übereinstimmen Berichten zufolge soll der Unternehmer Horst Peter Petersen, wohnhaft in Dubai, sehr an einem Einstieg bei den mit 24 Millionen Euro verschuldeten Pfälzern interessiert sein.

Investitionsvolumen angeblich bei 20 Millionen Euro

Demnach führt der 71-Jährige eine Gruppe mehrerer Geschäftspartner an. Das Volumen des möglichen Engagements des Konsortiums soll 20 Millionen Euro betragen. Über die Personalie hatte am Montag zuerst die "Bild"-Zeitung berichtet. Nach Recherchen des SWR und Angaben des Fanportals "Der Betze brennt" sind die Informationen des Blattes auch zutreffend.

Petersen hat seinen Lebensmittelpunkt derzeit in Dubai. Über seine unternehmerischen Tätigkeiten ist bekannt, dass sein Vermögen aus Geschäftsbeziehungen sowohl mit anderen Firmen als auch Endabnehmern stammt. Offenbar war Petersen vor einigen Jahren auch als Direktor eines Luxushotels in seiner Wahlheimat in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig. Seine Beziehung zum Sport galt trotz seines nachgesagten Interesses bislang als eher unscheinbar. Statt im Profifußball engagierte sich Petersen im Bereich des olympischen Sports.

Forderung nach 75 Prozent Anteilen

Laut FCK-Aufsichtsratschef Jürgen E. Wilhelm fordert Petersen für seinen Einstieg maßgebliche Mitbestimmungsrechte im sportlichen Bereich. Als Gegenleistung erwarten der der 71-Jährige und seine Co-Finanziers denn auch angeblich 75 Prozent der Anteile am Ex-Meister. Das Angebot soll außerdem an einen großen Schuldenschnitt gekoppelt sein, den die Lauterer Vereinsführung in den Verhandlungen mit den Gläubigern vor der Beantragung der Planinsolvenz und den nachfolgenden Gesprächen nicht erreichen konnte. Zudem pocht die Gruppe um Petersen offenbar auf eine Analyse der Gesamtsituation durch ein eigenen Kompetenzteam. Sein Augenmerk soll außer dem Profibereich vor allem dem Nachwuchsleistungszentrum und der Jugendarbeit der Roten Teufel gelten.

Petersens Offerte rund eine Woche nach der Verlängerung der Frist für Angebote bis Ende Juli steht augenscheinlich in Konkurrenz zu einem möglichen Investment regionaler Geldgeber um den Homburger Giuseppe Nardi und den Kaiserslauterer Klaus Dienes. Über die Konditionen dieses zweiten Angebots, das in der vergangenen Woche hinterlegt worden ist, sind keine detaillierten Informationen bekannt.

   

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