MSV Duisburg: "Alles in die Waagschale werfen“

MSV-Trainer Gino Lettieri war unzufrieden. Der Auftritt seiner Mannschaft beim 1:1 in Großaspach hat dem Schweizer nicht gefallen: "Dort sind wir hinter unseren Erwartungen zurück geblieben“, so der Trainer zu „Zebra-TV“. Nicht nur die spielerische Leistung enttäuschte, auch mit Blick auf die Tabelle wäre der Sieg von Wichtigkeit gewesen. Nun steht man gemeinsam mit den Stuttgarter Kickers, Osnabrück und Dynamo Dresden punktgleich auf Rang drei. Umso wichtiger ist es, das letzte Spiel des Jahres gegen Mainz 05 II, positiv zu bestreiten. „Wir sind zuhause in dieser Saison noch ungeschlagen und werden gegen Mainz voll auf Sieg gehen“, gibt Innenverteidiger Meißner in der "WAZ" die Marschroute vor.

Gefahr aus dem Spiel heraus entwickeln

Wenn eines vor der dem Spiel gegen die Nullfünfer feststeht, dann dass der MSV sich zu keinem Zeitpunkt zu sicher fühlen wird. Am dritten Spieltag, Duisburg gastierte in Mainz, führte man bis zur 83. Minute mit 4:1, um dann doch „nur“ mit einem 4:3 Zittersieg nach Hause zu fahren. "Mainz ist gefährlich“, so Lettieri zu ‚Zebra-TV‘, "sie haben nicht umsonst in Wiesbaden, Chemnitz und Dortmund gewonnen. Diese Mannschaft haut man nicht mal so im vorbeigehen weg“. Dennoch ist klar, dass für die Zebras nur ein Sieg zählt, um mit einer guten Ausgangsposition Weihnachten und Silvester genießen zu können. Um die Talentschmiede der Rheinland-Pfälzer zu schlagen, muss wieder besser Fußball gespielt werden. Bei Sonnenhof Großaspach erspielten sich die Zebras in 90 Minuten lediglich eine Torchance aus dem Spiel – diese nutze Janjic prompt zum 1:1. In der Folge wirkte der MSV höchstens bei Standards gefährlich. Von Kombinationsfußball oder Passstraffeten keine Spur. „Letztendlich müssen wir froh sein, dass wir nach dem Rückstand einen Punkt mitnehmen konnten“, versucht Lettieri das positive aus der schwachen Partie zu ziehen. Das Fazit der Hinrunde fällt in Meiderich so oder so positiv aus: "Wir haben eine gute Vorrunde gespielt und gehen mit einem guten Gefühl in die Winterpause“, so Rechtsaußen Nico Klotz in der "WAZ".

Grote fällt aus, Gardawski vor eventueller OP – MSV geht am Stock

Eben jener Nico Klotz, der in Großaspach nicht überzeugen konnte, besitzt gute Chancen gegen Mainz wieder von Beginn an zu spielen. Grund dafür sind jedoch nicht nur seine eigenen Leistungen: Michael Gardawski, Konkurrent auf der rechten Außenbahn, fällt erneut aus und muss eventuell unters Messer. Das Problem: Angestautes Blut in seiner Wade fließt nicht richtig ab. "Wenn das Blut nicht abläuft, müssen die Ärzte den Erguss herausholen, sonst besteht die Gefahr, dass etwas abstirbt“, so Lettieri im "RevierSport". Doch das ist noch nicht alles. Auch Dennis Grote wird dem MSV am Samstag fehlen. Eine Patellasehnenreizung zwingt den Blondschopf zum vorzeitigen Urlaub. Am schlimmsten erwischt hat es jedoch Erik Wille. Bereits letzte Woche ließ der MSV Informationen einer „Krankheit“ durchsickern, die dem 21 Jährigen zu schaffen macht. Nun die Gewissheit: Es handelt sich um einen angeboren Hüftschaden. Eine Operation ist unumgänglich. "Erik droht nun die gleiche Operation wie sie bei Lukasz Piszczek vorgenommen werden musste“, zeigt sich Lettieri im "RevierSport" besorgt. Dortmunds Rechtsverteidiger fiel in Folge des Eingriffs sechs Monate lang aus. Weiterhin ausfallen werden Kapitän Bohl und Mittelfeldspieler Pierre de Wit. Positiv: Sechser Tim Albutat rückt nach abgesessener Gelb-Sperre zurück ins Team. Also gilt es für den MSV, aller Umstände zum Trotz, ein letztes Mal die Kräfte zu bündeln und das Turbulente Jahr 2014 erfolgreich zu beenden. Mit einem Heimsieg gegen die U23 von Mainz 05.

 

 

   

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