MSV Duisburg dementiert 400-Euro-Gehalt von Mogultay
Duisburgs Baran Mogultay stand zuletzt häufiger in der Öffentlichkeit als es ihm lieb gewesen sein dürfte. Zunächst ließ sein Berater verlauten, dass er die Zebras zum Saisonende verlassen wird, dann gab er preis, dass der 19-Jährige derzeit lediglich einen Fördervertrag besitzt. Dass der Verteidiger aber nur 400 Euro pro Monat verdient, dementierte der MSV nun.
"Weisen wir ausdrücklich zurück"
In einem über die sozialen Netzwerke veröffentlichten Statement erklärt Sportchef Chris Schmoldt: "Wir halten es für unseriös, Verträge oder Vertragsinhalte von Spielern oder anderen Angestellten unseres Vereins öffentlich zu diskutieren oder preiszugeben, diese Seriosität werden wir auch künftig beibehalten. Die kürzlich spekulierte Gehaltsgröße unseres Spielers Baran Mogultay weisen wir an dieser Stelle dennoch ausdrücklich zurück."
Mogultay sei "ein toller junger Spieler", der sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt und den Weg so eingeschlagen habe, "wie wir uns das als Verein bei der Planung seiner Entwicklung gewünscht und vorgestellt haben". Schmoldt betont, dass die Entwicklung des Youngsters "noch nicht beendet" sei und der MSV den Weg "sehr gerne weiter gemeinsam bestritten" hätte. Mit Vertragsende im Sommer trennen sich die Wege jedoch, Mogultays Berater Mehmet Eser sieht die Zukunft des 19-Jährigen in der 2. Bundesliga.
"Wertschätzung nicht nur in wirtschaftlichen Punkten"
Vorwürfe, wonach Eser sich am MSV-Youngster bereichern wolle, wies er zuletzt aber vehement zurück: "Baran ist ein Duisburger Junge und liebt die Fans und den Klub. Doch er will auch vom Fußball leben können. Und da hat uns in den letzten Monaten, allen voran im Sommer von Ex-Sportdirektor Ralf Heskamp, die Wertschätzung gefehlt." Schmoldt sagt dazu, dass sich Wertschätzung gegenüber Menschen oder Spielern nicht nur in wirtschaftlichen Punkten widerspiegeln sollte. "Sie gehören dazu, aber ein bisschen Demut in Bezug auf monetäre Faktoren wäre sicher wieder erstrebenswert." Mogultay selbst wird sich derweil wünschen, in den nächsten Wochen wieder etwas mehr aus dem Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, um sich mehr auf das Sportliche konzentrieren zu können.