MSV Duisburg: Im Abstiegsfall nur noch zwei Spieler unter Vertrag

Acht Punkte und elf Tore fehlen dem MSV Duisburg vor den letzten fünf Spieltagen zum rettenden Ufer. Noch glaubt Trainer Boris Schommers zwar an die Chance, den Klassenerhalt schaffen zu können, der Abstieg ist jedoch deutlich wahrscheinlicher. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würden nur noch zwei Spieler unter Vertrag stehen.

29 Spieler könnten ablösefrei gehen

Mit welchem Personal könnte der MSV für die Regionalliga planen? Wer würde auf der Trainerbank sitzen? Und wäre der direkte Wiederaufstieg realistisch? Noch gibt es viele offene Fragen rund um den drohenden Abstieg der Zebras. Klar scheint aber bereits: ein größerer Umbruch wäre unausweichlich. Zumal lediglich zwei Spieler im Abstiegsfall noch gebunden wären.

Das sind laut der "WAZ" die beiden Eigengewächse Maximilian Braune und Batuhan Yavuz. Zwar verfügen auch Santiago Castaneda, Benjamin Girth, Tobias Fleckstein, Alexander Esswein, Hamza Anhari, Thomas Pledl und Robin Müller über ein Arbeitspapier bis mindestens 2025, allerdings sind diese allesamt nicht für die Regionalliga gültig. Somit könnten sie den MSV ablösefrei verlassen – genau wie die übrigen 22 Akteure, deren Verträge regulär zum 30. Juni auslaufen.

Planungen für die Regionalliga laufen

Trotz der prekären sportlichen Lage haben die Verantwortlichen den Glauben an den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. "Die Hoffnung liegt immer noch darin, dass es rechnerisch möglich ist", so Sportchef Chris Schmoldt gegenüber der Zeitung. "Wir investieren all unsere Energie in die letzten Spiele, damit wir uns nichts vorwerfen lassen können und es am Ende vielleicht doch noch schaffen."

Gleichwohl betont Schmoldt: "Wir sind ja nicht blöd und können das alles schon gut einsortieren. Es wird verdammt schwer und wir müssen auch für den Fall der Regionalliga vorbereitet sein. Natürlich gibt es Ideen, wie man die Regionalliga angeht. Von der geschäftsführenden Seite als auch vom sportlichen Bereich her. Wir arbeiten daran." Bei der Suche nach Neuzugängen sollen Mert Göckan, Aday Ercan (beide Wuppertaler SV) und Elias Egouli (1. FC Düren) ein Thema sein, was Schmoldt aber weder bestätigen noch dementieren wollte.