MSV Duisburg: Sieg bei Aufsteiger Fortuna Köln ist Pflicht

Die Konstellation versprach Bundesliga-Flair und ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Die Stimmung unter den 13416 Zuschauern ließ dabei tatsächlich weniger zu wünschen übrig. Weniger passierte hingegen auf dem Grün – in einem höhepunktarmen Abendspiel trennten sich der MSV und Arminia Bielefeld 1:1. Beide Mannschaften hätten in der Tabelle einen Satz machen können, so reiht sich Duisburg auf Platz 14 ein – zwei Ränge hinter den Ostwestfalen. Am kommenden Samstag reist der MSV zum Aufsteiger Fortuna Köln, während Bielefeld am Sonntag mit den Stuttgarter Kickers den aktuellen Tabellenführer empfängt.

Schnell die Luft raus

Die erste Halbzeit begann flott und die Hausherren versuchten früh, das erste Tor zu erzielen. In der 24. Minute war es soweit und Onuegbu musste nach Vorarbeit von Albutat und Wolze bloß noch einschieben. Allerdings hielt die Führung nur knapp eine Viertelstunde: Nach Ecke von Dick köpfte Börner zum Ausgleich und gleichzeitig Endstand. Obwohl die Meidericher im Vorteil waren, schworen sie selbst durch nervöse Klärungsversuche in der Abwehr den Ausgleichstreffer herauf. Die zweite Halbzeit bescherte allen Beteiligten rohe Kost und bestach durch Ideenlosigkeit auf beiden Seiten. Chancen durch Gardawski und Mast hätten noch für den jeweiligen Sieg sorgen können – am Ende blieb es jedoch bei der Punkteteilung.

Duisburg und Bielefeld mit Sorgen

Es war ein Abend, der beiden Clubs zu wenig einbrachte. Man läuft aktuell den Erwartungen hinterher. Sowohl der MSV als auch die Arminia können mit der Saison nicht zufrieden sein, suchen nach der Linie und müssen mittlerweile einige Clubs vorbeiziehen lassen. Der MSV muss in die Offensive unbedingt wieder Frische reinbringen, um zusammen mit zündenden Ideen Dreier statt Unentschieden einzufahren. In Köln muss der Anspruch sein, mit einem Sieg nach Hause zu fahren, allerdings sollte dann die zweite Halbzeit gegen Bielefeld unbedingt vergessen gemacht werden. Natürlich stehen alle hinter dem neuen Chef-Coach, allerdings wird dieser im Laufe der Zeit zwingend in den Fokus rücken – wie es im Fußball nun einmal so ist.

FOTO: Lemke/Hübner

 

 

 

   

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