MSV Duisburg geht mit viel Optimismus in die neue Spielzeit
Nur noch wenige Tage haben die Zebras Zeit, um sich auf den Ligastart vorzubereiten. Am 26. Juli beginnt für den MSV die Saison mit einem Auswärtsspiel in Regensburg. Die Vorbereitung fiel dieses Mal erfreulicherweise deutlich länger und ereignisreicher aus – viele Eindrücke, aus denen das neue Trainergespann die richtigen Konsequenzen ziehen muss. Einige Testspiele standen auf dem Programm, die im Benefizspiel gegen den FC Bayern München zweifellos ein Highlight fanden. Über 24.000 Zuschauer füllten die Arena mit Leben und erspähten beim Schlusspfiff ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Der deutsche Rekordmeister war natürlich ohne Weltmeister angereist, bot jedoch mit Lewandowski, Rafinha oder Alaba durchaus Hochkaräter, sodass für die Zebras als Drittligist positive Eindrücke und eine klingelnde Kasse zurückbleiben. Den Bayern nutzte der Test lediglich im Hinblick auf die Spielpraxis etwas.
Steffen Bohl ist neuer Kapitän
Für viele blau-weiße Neuzugänge war es das erste Mal, den für sie nun heimischen Rasen samt lautstarker Kulisse zu betreten. Einen kurzen Moment hätte man denken können, das sei die Bundesliga. Auch wenn bei der Starmannschaft aus München diverse im Urlaub verweilende Spitzenspieler fehlten, kann man einer enger zusammengerückten Duisburger Mannschaft Respekt für das Ergebnis zollen. Den Ausgleichstreffer markierte Fabian Schnellhardt mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck. Gino Lettieri bleiben noch wenige Trainingseinheiten, um taktische Defizite auszuräumen und den nach eigenen Aussagen „guten Test“ richtig auszuwerten. Die Chance ist groß, dass die Zebras mit derselben Startaufstellung in Regensburg antreten werden, wenn es um den ersten Dreier geht: Ratajczak, Wolze, Schorch, Meißner, Kühne, Albutat, Bohl, Grote, Janjic, Klotz und Onuegbu standen beim Anpfiff auf dem Rasen. Durchaus interessant könnte dann die Akte Gardawski und de Wit werden. Routinier Branimir Bajic muss zwar zunächst Trainingsrückstand aufholen, ist jedoch nur schwer zu ersetzen. Das Amt des Kapitäns übergibt er laut dem Online-Portal "derwesten.de" an Steffen Bohl, der von Energie Cottbus zum MSV stieß. Erfreulich aus Duisburger Sicht ist auch, dass sich dieses Mal niemand verletzt hat. Die Neugierde und Freude auf die neue Spielzeit ist mittlerweile sowohl den Fans, als auch den Spielern anzumerken. Bleibt abzuwarten, wie es um die Freude nach dem Regensburg-Spiel steht.
FOTO: MSV Duisburg