MSV Duisburg vor Münster: Gruev kündigt Rotation an
Groß war der Jubel bei den Duisburgern, als Zebra-Keeper Mark Flekken mit der Hacke in letzter Sekunde den 1:1 Ausgleich gegen den VfL Osnabrück markierte. Drei Tage später geht es für die Meidericher bei Preußen Münster am Mittwochabend wieder um Punkte. Dort gelang dem MSV in der Vereinsgeschichte mit einem 3:0 im Dezember 1961 erst ein Liga-Sieg – das soll sich ändern.
Frisches Personal
Um die Statistik im Preußenstadion aufzubessern und den zweiten Dreier der Saison zu landen, wird MSV-Cheftrainer Ilia Gruev wahrscheinlich an der einen oder anderen Stellschraube in der Duisburger Startelf drehen. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir in der Englischen Woche auch rotieren werden“, erklärte der Zebra-Coach. Ein möglicher Kandidat, der davon profitieren könnte, ist Kreativspieler Martin Dausch. Der Mittelfeldstratege dürfte dann für Fabian Schnellhardt in die Startelf rutschen. Auch auf der anderen Position im zentralen Mittelfeld darf sich der wieder genesene Abräumer Baris Özbek Hoffnungen auf seinen ersten Saisoneinsatz machen. Tim Albutat, in Osnabrück mit dem ein oder anderen unnötigen Fehlpass, müsste dann wahrscheinlich erstmal auf der Bank Platz nehmen. Im Sturmzentrum scheint sich der erste Startelfeinsatz für Kingsley Onuegbu anzubahnen. Schon vor dem Spiel gegen die Niedersachsen sagte Gruev am vergangenen Freitag: „Der King ist richtig gut drauf, ich freue mich über ihn“. Bekanntermaßen erhielt Stanislav Iljutcenko in Osnabrück zwar noch den Vorzug gegenüber dem Nigerianer, allerdings blieb er trotz mindestens einer guten Möglichkeit ohne Torerfolg. Somit stehen die Chancen für Onuegbu gut, zum ersten Mal in der laufenden Saison in die Startelf zu rotieren.
Schwacher Preußen-Start für Zebras irrelevant
Während der MSV nach Spieltagen noch ungeschlagen ist, setzte es für die Münsteraner zwei knappe Niederlagen. Trotzdem sind die Duisburger weit davon entfernt, die Westfalen zu unterschätzen. "Preußen Münster steht zwar schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand, aber sie haben eine gute Mannschaft und einen guten Trainer. Wir müssen eine gute Leistung abliefern, dann wird es schwer für Münster“, analysierte MSV-Goalgetter Zlatko Janjic im Vorfeld der Partie bei den Adlerträgern. Sein Trainer Gruev rechnet ebenfalls mit einem hartes Stück Arbeit in der Domstadt: "Es erwartet uns ein sehr körperliches Spiel. Münster wird kämpfen, aber darauf werden wird vorbereitet sein“. Hinsichtlich der etwas schlampigen Chancenverwertung in Osnabrück glaubt der Bulgare an eine Steigerung seiner Mannschaft.
Die Gastgeber aus Münster rechnen mit 7.500 Zuschauern für die Partie gegen die Zebras. Rund 1.000 Fans aus dem Ruhrgebiet werden ihre Mannschaft nach Westfalen begleiten. Zudem stehen den Gästeanhängern an den Tageskassen noch circa 350 Stehplatzkarten zur Verfügung.