MSV Duisburg zeigt Reaktion – Pfiffe stören Lettieri nicht

Dem MSV Duisburg ist die Reaktion auf die Pokalpleite in Oberhausen geglückt. Die Meidericher setzten sich dabei vor 12.556 Zuschauern verdient mit 3:2 (1:1) gegen Energie Cottbus durch. Durch den Sieg bleiben die Zebras auf dem Relegationsrang und sind in der SLR-Arena weiterhin ungeschlagen. Trainer Gino Lettieri krempelte die Startelf im Vergleich zum Pokalspiel mächtig um: Lediglich Marcel Lenz, der den rotgesperrten Ratajczak vertrat, und Dennis Grote blieben in der Anfangsformation.

Starke zweite Hälfte – Vereinzelte Pfiffe gegen Lettieri

Die Umstellungen taten den Zebras sichtlich gut: Von der ersten Minute an strahlten die Blau-Weißen Aggressivität und Entschlossenheit aus. So auch beim frühen 1:0, als Martin Dausch erst eine Unachtsamkeit der Gäste nutzte und anschließend traumhaft per Außenriss für Onuegbu auflegte. Auch das zwischenzeitliche 1:1 nach einer fragwürdigen Elfmeter-Entscheidung brachte den MSV nicht aus dem Konzept. Nachdem Dennis Grote in der 38. Minute die erneute Führung noch liegen ließ, traf der MSV in den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs durch Wolze (48.) und Bajic (59.) doppelt und stellte die Weichen auf Sieg. "Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Partie von uns und eine wichtige Reaktion zum Oberhausen-Spiel. Man kann sehen, dass sich unser Fußball von Woche zu Woche verbessert und stabiler wird“, zeigte sich der erneut starke Dausch nach der Partie mit der Leistung einverstanden. Auch Gino Lettieri wirkte nach der Partie zufrieden: "Kompliment an die Mannschaft. Sie hat heute wieder gezeigt, dass sie zum richtigen Moment da war“. Einziger Wehrmutstropfen: Der unnötige Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. "Das hat mich richtig gewurmt“, gab Lettieri zu. "Ich glaube, die Mannschaft muss es einfach immer spannend machen, damit die Zuschauer auch auf ihre Kosten kommen.“ Eben jene Zuschauer pfiffen Gino Lettieri bei der Mannschaftsvorstellung noch aus. Nach dem Sieg schienen die Wogen vorerst geglättet, die Fans verabschiedeten ihr Team mit Applaus und auch Lettieri nahm die Pfiffe gelassen: „Wenn die Fans das Team so fantastisch unterstützen, wie sie es gegen Cottbus gemacht haben, bin ich gerne der Prellbock und dann können sie mich ruhig auspfeifen. Das stört mich nicht“, so der Cheftrainer im "Reviersport“.

Dausch überzeugt erneut – Hexenkessel in Dresden

Nicht nur dank der Vorarbeit zum 1:0 war Martin Dausch abermals eines der besten Zebras. Der ehemalige Berliner fühlt sich zusehend mit jedem Spiel wohler in Meiderich und versteht es immer besser, seine Leaderposition auszufüllen. Im Gegensatz zur Hinrunde liegt die Last nun nicht mehr komplett auf den Schultern von Zlatko Janjic, das Team im Mittelfeld mitzureißen und Impulse zu setzen.

Kommenden Sonntag gastiert der MSV in Dresden. Ein traditionell schweres Auswärtsspiel: "Nächste Woche haben wir es mit einem ganz schweren Gegner zu tun. In Dresden ist es immer unangenehm zu spielen. Das Stadion gleicht einem Hexenkessel und die Zuschauer sind sehr emotional“, so Kevin Wolze nach der Partie. Hoffnung macht die wiedergefundene Auswärtsstärke: Aus den letzten beiden Gastspielen (in Dortmund und beim VfB II) holten die Zebras die volle Punktzahl.

 

   

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