MSV gegen Dresden: Schommers fordert "absolute Top-Leistung"
Mit einem kleinen Aufwärtstrend im Rücken steht dem MSV Duisburg am Sonntag eine schwere Aufgabe bevor: der Tabellenzweite Dynamo Dresden. Aufgrund der jüngsten Entwicklung ist Trainer Boris Schommers zuversichtlich, dass auch dort etwas zu holen ist.
"Müssen eine absolute Topleistung auf den Platz bringen"
Langsam, aber beständig geht es für die Zebras unter Schommers voran. Drei Spiele ohne Niederlage sorgen für eine gute Stimmung auf dem Trainingsplatz. "Stück für Stück kommt das Selbstvertrauen zurück. Gleichzeitig wissen wir um die Schwere der Aufgabe, die uns hier erwartet", sagte der Trainer in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Auf personeller Seite steht ein großes Fragezeichen hinter Santiago Castaneda, der mit einer starken Knieprellung aus dem Aue-Spiel hervorging und bisher nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte. Caspar Jander hingegen ist wieder voll mit dabei und hat den Daumen nach oben gezeigt.
Um dem Tabellenzweiten Paroli zu bieten, muss der MSV mindestens an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. "Wir müssen eine absolute Topleistung auf den Platz bringen, müssen diese Leidenschaft zeigen wie in Aue. Wir müssen sehr gut verteidigen, dürfen den spielstarken Dresdnern keinen Raum geben." Es soll aber nicht nur um Schadensbegrenzung gehen. "Gleichzeitig wollen wir auch nach vorne diese Lösungen haben. Ich bin guter Dinge, dass wir uns am Sonntag weitere Chancen herausspielen werden."
"Wollen den Schwung der letzten Spiele mitnehmen"
Auch wenn weiterhin fünf Punkte zum rettenden Ufer fehlen, ist Schommers davon überzeugt, dass seine Mannschaft die Klasse halten wird. Hoffnung macht ihm vor allem die Abwehr, die in den letzten drei Partien nur ein Gegentor zuließ. "Wir machen defensiv mittlerweile einen richtig guten Job. Bei den Gegentoren sind wir im Soll." Große Sorgen macht aber weiterhin die mangelnde Durchschlagskraft. Immerhin gelang Niklas Kölle in der Vorwoche das erste Stürmertor. Dennoch betont Schommers: "Da müssen wir uns aber noch deutlich optimieren." Im Winter werde definitiv "an der einen oder anderen Stellschraube gedreht."
Klar ist, dass am Sonntag ein neuer Stürmer sein Glück versuchen darf, denn Sebastian Mai wird das Spiel gegen seinen Ex-Verein wegen der fünften gelben Karte verpassen. Wer an seiner Stelle auflaufen wird, ließ der Trainer offen. Angesichts der Niederlagen, die Dresden gegen Regensburg und Verl einstecken musste, sieht er eine realistische Möglichkeit, etwas Zählbares mitzunehmen. "Wir haben in den letzten Spielen bei Dresden gesehen, dass auch sie verwundbar sind und dass auch sie Punkte lassen. Wir wollen zu Hause den Schwung der letzten drei Spiele mitnehmen und rechnen uns aus, dass wir hier eine Chance haben."